Interview

Balletttänzerin Claudine Schoch: „Es ist schwierig, oben zu bleiben“

Claudine Schoch: „Nach der Geburt meiner Tochter war ich eine andere Tänzerin.“
Claudine Schoch: „Nach der Geburt meiner Tochter war ich eine andere Tänzerin.“ Clemens Fabry
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Sehr früh wusste Claudine Schoch, dass sie Balletttänzerin werden will. Seit drei Jahren ist die Mutter einer sechsjährigen Tochter Erste Solistin des Wiener Staatsballetts. Dass sie nach der Geburt ihres Kindes sehr bald wieder auf der Bühne stehen würde, war für sie klar. Ein Gespräch über Disziplin, Essstörungen und über die strengen Hierarchien in großen Compagnien.

Sie haben schon mit zehn Jahren beschlossen, dass Sie Balletttänzerin werden wollen. Wie schwierig der Weg ist, konnten Sie damals nicht wissen.

Claudine Schoch: Nein, natürlich nicht. Meine Eltern waren von meinem Wunsch damals nicht begeistert. Denn die Karriere einer Balletttänzerin dauert meist nicht lang, wenn es überhaupt zu einer Karriere kommt. Meine Mutter nahm mich anfänglich auch nicht ernst. Wenn ich sagte: „Ich will Balletttänzerin werden“, klang das für sie so, als hätte ich gesagt: „Ich will Prinzessin werden.“

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