Interview

Dörte Lyssewski: „Darum: Man muss sich einmischen!“

„Wenn Regisseure Respekt vermissen lassen, ist es an uns Älteren, das Wort zu ergreifen“, sagt Lyssewski.
„Wenn Regisseure Respekt vermissen lassen, ist es an uns Älteren, das Wort zu ergreifen“, sagt Lyssewski. Caio Kauffmann
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„Ich werde ihn so vermissen“, sagt Dörte Lyssewski über ihren „treuen Weggefährten und Freund„, Peter Simonischek. Über 30 Jahren standen die beiden gemeinsam auf der Bühne. Gelassener wird man mit den Jahren nicht, sagt die Schauspielerin. Im Gegenteil. Das Älterwerden findet sie furchtbar: „Man sieht so aus, wie man aussieht. Ist nicht toll, ist skandalös.“

Am Pfingstmontag starb Peter Simonischek. Mit ihm standen Sie oft gemeinsam auf der Bühne.

Dörte Lyssewski: Ja, ich bin unsagbar traurig über den Verlust dieses treuen Weggefährten und Freund. Peter war mein allererster Partner bei meinem ersten Engagement an der Schaubühne Berlin. Seine Eleganz im Nachdenken, seine Vorsicht, sein feiner Humor und seine absolut unvergleichliche und vorbildliche Kollegialität und Professionalität waren für mich immer Maßstab der Dinge. Mit ihm geht nicht nur eine Legende zu Ende, sondern, so habe ich die Befürchtung, auch eine gelebte Sicht auf unseren wunderbaren Beruf. Ich sehe es als meine Verantwortung, dieses Arbeitsethos weiterzuleben und weiterzugeben in großer Hochachtung vor diesem Menschen.

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