Analyse

Wenn es im Krieg Dollar regnet

Ein Verkäufer präsentiert auf einer Ausstellung der Association of the United States Army (AUSA) eine von einem Boeing-Laserwaffensystem beschädigte Drohne.
Ein Verkäufer präsentiert auf einer Ausstellung der Association of the United States Army (AUSA) eine von einem Boeing-Laserwaffensystem beschädigte Drohne.REUTERS
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Die USA sind Heimat der größten Waffenproduzenten weltweit. Das Land investiert auch am meisten in seine Militarisierung. Der Ukraine-Krieg sorgt für Milliardengeschäfte.

Die USA sind ein an Superlativen reiches Land: die größte Volkswirtschaft, aber auch die höchsten Staatsschulden (über deren Obergrenze lang heftig gerungen wurde), die größten Banken, der größte Finanzplatz, der größte Fastfood-Produzent – die Liste ließe sich lang fortsetzen.

Mit dem Ukraine-Krieg ist auch ein Wirtschaftsbereich in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt, der wie kein anderer Angriffsfläche für Kritik bietet. Bei dem die USA jedoch ebenfalls Spitze sind: die Rüstung. 2,24 Billionen Dollar wurden im Vorjahr weltweit für militärische Zwecke ausgegeben, ein Rekordwert. Das mit Abstand meiste Geld investierten die USA mit 877 Milliarden Dollar. Das sind 39 Prozent der globalen Gesamtausgaben, und das ist drei Mal so viel wie die Aufwendungen Chinas, das mit 292 Milliarden auf Platz zwei liegt.


Die USA, an sich schon ein Land der Waffennarren, sind nicht nur das Land mit den höchsten Rüstungsausgaben. Sie dominieren mit 40 Unternehmen auch die Liste der Top 100 größten Rüstungskonzerne, wobei die ersten fünf Plätze fest in der Hand der US-Produzenten Lockheed Martin, Raytheon Technologies, Boeing, Northrop Grumman und General Dynamics sind. Ihre Kampfjets, Panzer, Raketen und Waffen aller Art sind auf allen Brandherden der Welt gefragt, wobei die Ukraine die seit Langem schwelenden Konflikte in Syrien und afrikanischen Ländern in den Schatten stellt.

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