Mehr als 40 Militärmaschinen aus Nato-Staaten haben seit Beginn der Luftschläge gegen Libyen Österreich überflogen. Der FPÖ-Chef fordert die Regierung auf, die Genehmigungen zurückzuziehen.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Mittwoch die Freigabe des österreichischen Luftraums für Nato-Flugzeuge für die Nato-Militäraktion gegen Libyen kritisiert. Sämtliche Genehmigungen müssten sofort zurückgezogen werden, forderte Strache. Er warf der Regierung vor, "einmal mehr die Neutralität zu verletzen".
"Offenbar lassen sich nicht nur diverse EU-Abgeordnete kaufen, sondern auch unsere Regierung", empörte sich Strache in einer Aussendung. Österreich dürfe sich "am Libyen-Abenteuer in keiner Weise beteiligen, auch nicht durch Überfluggenehmigungen".
Mehr als 40 Militärmaschinen aus Nato-Staaten haben seit Beginn der Luftschläge gegen Libyen Österreich überflogen. US-Amerikaner und Dänen haben zudem auch über Österreichs Straßen militärisches Gerät für den Betrieb der Kampfflugzeuge auf den Luftwaffenbasen nach Italien geliefert. Erst am Wochenende seien Militär-Lkw in großer Zahl auf der Tauernautobahn gesichtet worden, berichtete die "Kleine Zeitung".
(APA)