Balotelli mit Kontakten zur Camorra

Mario Balotelli
Mario BalotelliAP (Fabrizio Giovannozzi)
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"SuperMario" sorgt in seiner Heimat Italien für einen Eklat, er ließ sich in Neapel mit Gangstern ablichten. Sein Manager, Mino Raiola, erklärte, es sei absurd, Balotelli Freundschaften mit Mafiosi vorzuwerfen.

Rom. Starstürmer Mario Balotelli von Manchester City sorgt in seiner Heimat Italien wieder für Schlagzeilen. Laut Berichten der Polizei hat der 20-Jährige im vergangenen Jahr mit zwei Bossen der Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia, das berüchtigte Viertel Neapels Scampia, besucht. Der Spieler hatte sich im Juni 2010 mit den beiden Bossen Salvatore Silvestri und Biagio Esposito, Spitzenvertretern von zwei prominenten Camorra-Clans, fotografieren lassen.

Der Fall löste in Italien hitzige Diskussionen aus. "Wir kämpfen seit Jahren, um der Jugend in den schwierigen Vierteln Neapels eine Zukunft zu geben. Man sollte die Kriminalität auf keine Weise verherrlichen", protestierte der neapolitanische Priester Aniello Manganiello, der eine scharfe Kampagne gegen das organisierte Verbrechen führt.

Balotelli erwiderte, er habe nicht gewusst, dass seine Begleiter im Viertel Scampia Bosse seien. "Ich wollte lediglich ein Viertel besuchen, von dem man wegen der Kriminalität viel spricht. Hier wurde unter anderem der Film 'Gomorrah' gedreht. Ich wusste nicht, dass ich mit Mafiosi zu tun hatte", erwiderte "Supermario". Balotellis Manager, Mino Raiola, erklärte, es sei absurd, Balotelli Freundschaften mit Mafiosi vorzuwerfen.

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