Skurriler Striptease: Pinter provoziert seinen Rauswurf

Der Pasching-Trainer entblößte vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub GAK seinen Oberkörper und präsentierte einen GAK-Schriftzug auf dem Rücken. Paschings Präsident fand das nicht lustig.

Das Trainer-Engagement von Adi Pinter beim Regionalligisten FC Pasching ist am Samstag bereits nach rund einem Monat auf skurrile Art und Weise wieder zu Ende gegangen. Vereins-Präsident Helmut Nussbaumer entließ den ehemaligen GAK-Trainer unmittelbar nach der 0:6-Blamage der Paschinger auswärts gegen den GAK. Grund war allerdings nicht das Debakel, das auch noch höher hätte ausfallen können, sondern eine sehr fragwürdige Aktion Pinters, der seine erfolgreichste Zeit beim GAK hatte, vor der Partie.

Lange deutete nichts darauf hin, dass das Regionalliga-Spiel zwischen dem GAK und Pasching ein denkwürdiges werden sollte. Pasching-Trainer Adi Pinter, früher mit den Grazern sehr erfolgreich, posierte ruhig mit einigen Kindern. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Doch dann nahmen die Dinge ihren Lauf: Während seine Mannschaft aufwärmte, stellte sich Pinter vor die GAK-Fans, entledigte sich seines Sakkos und löste die Krawatte. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Stolz präsentierte der ehemalige VGÖ-Spitzenkandidat den Grazer Fans die Rückseite seines Oberhemdes. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Darauf prangte nämlich ein riesiger GAK-Schriftzug. Doch damit nicht genug ... (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Pinter zog auch noch sein Hemd aus und warf es ins Publikum. Die wenigsten rissen sich aber um das skurrile Souvenir. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Auch auf seinem Rücken prangten groß die Lettern "GAK". (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Selbst das GAK-Maskottchen schaute da etwas betropetzt aus der Wäsche. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

GAK-Präsident Benedikt Bittmann fand als erster seine Fassung wieder und begrüßte den "verlorenen Sohn". (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Dann schlüpfte Pinter in einen Bademantel ... (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

... in dem er auch das Spiel coachte. Die 0:6-Pleite war sein letztes Spiel als Pasching-Trainer. Pasching-Präsident Nussbaumer fand die Aktion alles andere als witzig und feuerte Pinter. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ David Rodriguez)

Der 63-Jährige hatte eine Viertelstunde vor Anpfiff, während des Aufwärmens seiner eigenen Mannschaft, unmittelbar vor der GAK-Fankurve seinen Oberkörper entblößt und die Fans mit einem GAK-Schriftzug auf dem Rücken begeistert. "Das Projekt FC Pasching und Adi Pinter kann für beendet erklärt werden. Es macht keinen Sinn mehr. Wir spielen um den Abstieg und da sollte der eigene Verein im Vordergrund stehen und nicht der GAK. So etwas geht einfach nicht", wurde Nussbaumer auf www.regionalliga.at zitiert.

Während die weiterhin ungeschlagenen Steirer weiter die Tabelle der Regionalliga Mitte klar anführen, sind die Paschinger als Vorletzter in akuter Abstiegsgefahr.

(APA)