Ein finnisches Magazin steckte 18 beliebte Smartphones in die Kältekammer. Nur eines ließ sich bei -30 Grad noch bedienen.
Auch Gadgets leiden unter den aktuellen Temperaturen und zeigen die verschiedensten Kälteerscheinungen. Manche Modelle sind aber wesentlich empfindlicher als andere. Die finnische Computerzeitschrift MikroPC steckte 18 beliebte Smartphones in die Kältekammer und prüfte die Funktionalität bei unterschiedlichen Temperaturen.
iPhone 4S nicht für Kälte gebaut Am schnellsten schwächelte das iPhone 4S. Schon bei -5 Grad Celsius meldete es einen SIM-Karten-Fehler. Bei der selben Temparatur zeigte das Nokia N9 einen angeblich leeren Akku. Der nächste Schritt waren -10 Grad und wieder war es das iPhone 4S, das schließlich gar nicht mehr reagieren wollte. Das Apple-Smartphone meldete einen leeren Akku, schaltete sich ab und ließ sich nicht mehr einschalten.
Galaxy S2 hart im Nehmen Das Galaxy S war eines der erfolgreichsten Android-Smartphones des Jahres 2010. Dementsprechend wollte Samsung beim Galaxy S2 noch deutlich nachlegen. DiePresse.com hat ausführlich getestet, ob das Gerät seinen hohen Ansprüchen und erklecklichen Vorschusslorbeeren gerecht werden kann.Zum vollständigen Testbericht >>> (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Samsungs neues Flaggschiff ist groß. Richtig groß. 125 x 66 Millimeter misst das flache Ding. Denn mit 8,5 Millimetern ist das Handy eines der schlanksten auf dem Markt. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Positiv ist, dass die Rückseite jetzt aus einem Material besteht, das Fingerabdrücke nicht mehr dermaßen magisch anzieht. Weniger toll: Die neue strukturierte Abdeckung ist deutlich rutschiger als noch beim Vorgängermodell. Das Handy gleitet so eher aus der Hand. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Das Galaxy S2 im Vergleich zu anderen Schlankheits-Fanatikern, wie dem iPhone 4 und dem Xperia Arc. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Gleich ins Auge sticht die Qualität des Displays. Samsung nennt die Technik Super AMOLED Plus. Mit 4,3 Zoll ist der Touchscreen auch in der Oberliga angesiedelt. Aufgrund der extrem schlanken Bauweise passiert es gelegentlich, dass man mit dem Handballen eines der Icons am Bildschirmrand aktiviert. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Will man aber spielen, muss man das Gerät in die Horizontale drehen. Dabei zeigte sich, dass das Samsung-Handy einen ungewöhnlichen Lautlos-Modus besitzt. Die Lage des Lautsprechers bedingt, dass man ihn des Öfteren mit einem Finger abdeckt, sobald man das Handy quer hält. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Das Galaxy S2 ist eines der ersten Handys mit Doppelkern-Prozessor. 1,2 Gigahertz an Taktfrequenz bietet das Gerät. Im Quadrant-Benchmark konnte das Testgerät 3197 Punkte erreichen. In einem anderen Durchlauf kam ein Wert von 2985 für dasselbe Gerät heraus. Das LG Optimus Speed, ebenfalls mit Dual Core, konnte nur 2576 Punkte erreichen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Softwareseitig setzt Samsung auf die aktuelle Version Android 2.3 "Gingerbread", ergänzt sie aber durch seine TouchWiz-Oberfläche. Generell lehnt sich Samsung bei der Software einmal mehr sehr stark an Apples Erfolgshandy an. Genau deswegen ist ja auch eine Patentklage vom iPhone-Hersteller anhängig. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Praktisch: Die einzelnen Home Screens lassen sich als Ganzes verschieben. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Sinnvoll sind Ergänzungen am Lockscreen. Erhält man eine SMS, kann man sie direkt aufrufen, indem man ein neu erschienenes Symbol in die Mitte zieht. Ebenso verhält es sich mit verpassten Anrufen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Eine weitere Anpassung ist der E-Mail-Client. Löblich ist die Möglichkeit, im Querformat E-Mails und Nachrichtenliste gleichzeitig anzuzeigen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Während man in anderen Clients, etwa auch den für Gmail, Nachrichten simpel mit einem Tipp auf einen der Ränder der Liste anwählen kann, muss man bei Samsungs App sich erst für die jeweilige Aktion entscheiden und darf dann erst die gewünschten E-Mails auswählen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Samsung hat Android aber auch um ein paar durchaus brauchbare Software erweitert. Etwa ein Diktiergerät oder einen Task Manager, der die aktiven Anwendungen anzeigt. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Eine parallele Schiene zum Android Market geht Samsung mit seinen "Hubs". Spiele, eBooks und Musik sollen Kunden dort erwerben können. Solange man nach den recht langen Ladezeiten überhaupt noch Lust auf die Hubs hat. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Auf der Rückseite bietet Samsung 8 Megapixel mit LED-Blitz, auf der Vorderseite 2 Megapixel. Die Fotos sind je nach Lichtverhältnissen exzellent bis gut. Videos schießt das Galaxy S2 mit bis zu 1080p. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Erfreulich ist die Qualität der Frontkamera. Hier kann man bei Selbstporträts deutlich mehr herausholen als bei vielen Konkurrenten mit lediglich VGA-Auflösung. (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Das Galaxy S2 ist derzeit wohl die erste Wahl für Smartphone-Enthusiasten. Im Alltag zeigte sich das Galaxy S2 als flotter Begleiter, der aber selbst für große Hände schon etwas breit ist. Samsungs Bedürfnis, teilweise zwanghaft einen eigenen Weg bei der Software gehen zu wollen, kann nur als zweischneidiges Schwert bezeichnet werden.Zum vollständigen Testbericht >>> (c) Presse Digital (Daniel Breuss) Die Bilder zum Testbericht Die meisten anderen Modelle gaben zwischen -15 und -20 Grad auf. Das Samsung Galaxy S2 überraschte die Tester mit Kälteresistenz. Erst bei -35 Grad schaltete es sich ab. Am längsten hielten einfache Handys durch. Das Nokia C1-01 und das Nokia E65 ließen sich erst bei -40 Grad nicht mehr bedienen. Akku und Touchscreen haben die Tester als die größten Schwachpunkte bei Kälte identifiziert.
(Red. )
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