Windows 8 für Tablets: Nicht jede Software funktioniert

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Windows fuer Tablets Nicht(c) AP (Emilio Morenatti)
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Ältere Programme werden nur auf den Intel-Varianten von Windows 8 laufen. Tablets auf ARM-Basis werden sie nicht unterstützen. Das ist insbesondere für Firmenkunden relevant.

Bei der Vorstellung der Windows 8 Consumer Preview bemühte sich Microsofts Windows-Spartenchef Steven Sinofsky herauszustreichen, dass das neue Betriebssystem auf allen Systemen gleich funktionieren wird. Das stimmt aber nur bedingt. Windows 8 ist nämlich das erste Microsoft-System, das nicht nur wie bisher Intel-Chips unterstützt, sondern auch die für Smartphones und Tablets optimierten ARM-Prozessoren. Zwar sollen alle kommenden Apps, die über den Windows Store vertrieben werden, auf beiden Plattformen laufen. Anwendungen, die es aber bereits für Windows-PCs gibt, sind aber für Intel optimiert. Das ist insbesondere für Unternehmen relevant, die oft maßgeschneiderte Software einsetzen.

Spezielle Programme nur auf Intel-Geräten

Sinofsky sagte selbst bei der Präsentation der Windows 8 Consumer Preview, dass "dedizierte Dienstprogramme" vollständig auf Tablets mit Intel-Basis laufen würden. Die Auslassung der ARM-Versionen wurde bewusst gemacht. Auch Microsoft-Manager Michael Angiulo deutete an, dass bestehende Windows-Software auf Intel-Prozessoren am Besten laufen würde. Die beiden Microsoft-Gurus erwähnten diese Dinge nur beiläufig. Für Nutzer und Unternehmen, die auf ältere Software angewiesen sind, ist das aber ein wesentlicher Punkt.

In einem eigenen Dokument für Unternehmen beschreibt Microsoft, dass die ARM-Version von Windows 8 weniger Steuerfunktionen für Systemadministratoren bietet. Microsoft entwickelt aber das neue Office 15 für sowohl Intel als auch ARM. Ob das Profi-Anwendern reichen wird, sei dahingestellt. Für tragbare Lösung würden sich dann weiterhin nur Intel-Tablets anbieten, die aber derzeit bei der Effizienz und Akkulaufzeit nicht mit ihren ARM-Pendants mithalten können.

"Windows to Go" auf USB-Stick

Als Alternative preist Microsoft "Windows to Go" an. Dabei wird das komplette System inklusive der nötigen Programme auf einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte gespielt. Diese lässt sich an einem beliebigen Computer anschließen und über USB starten und ausführen. Das auf dem Gastrechner installierte System hat dabei keinerlei Zugriff auf die Daten des USB-Sticks.

(db)

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