Windows 8 Consumer Preview: Tipps für die Installation

Windows Consumer Preview Tipps
Windows Consumer Preview Tipps(c) AP (Emilio Morenatti)
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Microsoft bietet die aktuelle Vorschauversion kostenlos an. Die Installation lässt sich in mehreren Varianten durchführen. Wer sein aktuelles System ersetzen will, sollte zuerst seine Anwendungen überprüfen.

Microsoft hat die nächste Vorschauversion seines kommenden Betriebssystems Windows 8 vorgestellt. Die "Consumer Preview" basiert auf der Hoffnung des Konzerns, dass möglichst viele Nutzer sich mit der neuen Benutzeroberfläche anfreunden, bevor die fertige Software voraussichtlich im Herbst auf den Markt kommt. Über http://preview.windows.com/ kann man Windows 8 herunterladen und ausprobieren. Dazu hat DiePresse.com ein paar Tipps gesammelt.

System-Check

Bevor es an den Download und die Installation geht, sollte man seinen Computer überprüfen. Windows 8 verlangt nicht allzu viel von der Hardware, aber dennoch sollten diese Minimalanforderungen erfüllt werden:

  • Prozessor: Taktfrequenz mindestens 1 Gigahertz
  • Arbeitsspeicher: 1 Gigabyte für 32 Bit, 2 Gigabyte für 64 Bit
  • Benötigter Speicherplatz: 16 GB für 32 Bit, 20 GB für 64 Bit
  • Grafikkarte: Mindestens mit DirectX 9 kompatibel (veröffentlicht im Jahr 2002)
  • Um Apps aus dem Windows Store nutzen zu können, muss die Auflösung mindestens 1024 x 768 Pixel betragen
  • Um die "Snap"-Funktion (das gleichzeitige Darstellen von Apps neben einander) zu nutzen, wird eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel benötigt
  • Die Touchbedienung funktioniert naturgemäß nur mit entsprechenden Bildschirmen

Installation auf bestehendem System

Die einfachste Möglichkeit ist, über den oben angegeben Link auf den Button "Jetzt herunterladen" zu klicken. Microsoft bittet Nutzer zwar, Herkunftsland und E-Mail-Adresse einzugeben, das ist aber nicht zwingend notwendig. Die Installationsdatei ist recht kompakt und dient vor allem zwei Dingen: Zu prüfen, ob das aktuelle System für Windows 8 geeignet ist. Und um die geeignete Betriebssystem-Version (32 oder 64 Bit, Sprache) herunterzuladen. Anschließend gibt es drei Optionen: Jetzt installieren, auf eine andere Partition installieren oder es auf ein anderes Mal verschieben.

iTunes (noch) nicht kompatibel

Nun ist Vorsicht angebracht. Wählt man nämlich die erste Version, wird das aktuelle Betriebssystem überschrieben. Vorher wird aber getestet, ob die aktuell installierten Anwendungen mit Windows 8 kompatibel sind. Ein ausführlicher Bericht zeigt im Anschluss an, welche Apps funktionieren werden und für welche ein Update notwendig ist. Apples iTunes wurde im Test von DiePresse.com zum Beispiel als nicht kompatibel bezeichnet. Insofern sollte jeder genau prüfen, welche Anwendung benötigt wird oder nicht. Gibt man sich mit der Anzahl der kompatiblen Programme unter der Consumer Preview zufrieden, lädt der Installer anschließend das Betriebssystem herunter.

Um Windows 8 auf eine andere Partition zu installieren (was in den meisten Fällen ratsamer ist), muss diese erst vorher geschaffen werden. Hierzu ist aber separate Software nötig. Das kostenlose Open-Source-Werkzeug GParted empfiehlt sich dafür, da es direkt von einem USB-Stick oder einer CD beziehungsweise DVD gestartet werden kann. Wenn alles funktioniert, kann man anschließend wahlweise das alte Betriebssystem oder das neue Windows 8 starten. Bei letzterem sind dann aber keine Anwendungen integriert, da es ja auf einer neuen Partition liegt.

Installation vom USB-Stick oder DVD

Wer dem Installer nicht vertraut oder nicht vertrauen will, kann sich eine Windows-8-ISO-Datei herunterladen und die Installation komplett manuell durchführen. Microsoft bietet Versionen in Englisch, Deutsch, Französisch, Chinesisch und Japanisch an, alle jeweils 32 und 64 Bit. Die heruntergeladene Datei (2,3 oder 3,1 Gigabyte groß) kann über ein Microsoft-Werkzeug für Vista und Windows 7 direkt auf eine DVD oder einen USB-Stick gespielt werden. Diese Medien ermöglichen es, direkt von ihnen zu starten und so das Betriebssystem zu installieren. Die ISO-Dateien können aber auch mit einer virtuellen Maschine genutzt werden. Das kostenlose Virtualbox etwa ermöglicht eine Installation in einer sicheren Umgebung, ohne dass bestehende Systeme beeinträchtigt werden.

DiePresse.com wird in den nächsten Tagen Windows 8 ausprobieren. Ein Testbericht dazu folgt demnächst.

(db)

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