Moniz' Rücktritt setzt Salzburg unter Druck

(c) APA/ROBERT PARIGGER (ROBERT PARIGGER)
  • Drucken

Ricardo Moniz beendet mit sofortiger Wirkung seine Zusammenarbeit mit Meister Salzburg.Für die Trainersuche bleibt nur wenig Zeit. Niko Kovač gilt als Favorit für die Nachfolge.

Salzburg/Swi. In Salzburg sind Trainerwechsel nichts Neues. Der Abgang von Ricardo Moniz überraschte dennoch – nicht nur die Öffentlichkeit, sondern vor allem den Klub. Erstmals überhaupt in der Red-Bull-Ära trat ein Trainer aus einem laufenden Vertrag zurück und beendete damit die Salzburger Sommerruhe.

Moniz' Entscheidung wurde „mit großem Bedauern“ zur Kenntnis genommen, hieß es in einer knappen schriftlichen Stellungnahme des Vereins, der einen Tag vor Trainingsbeginn unter Handlungsdruck steht. Bis zur Vorstellung des neuen Cheftrainers übernehmen die bisherigen Assistenten Piet Hamberg und Niko Kovač. Der Kroate gilt als Kandidat für den Posten. Auch der Name von Leipzig-Trainer Peter Pacult kursiert herum.

An anderer Stelle muss ebenfalls neu besetzt werden: Nicht nur Moniz verließ Salzburg, einen Tag darauf legte auch der langjährige Pressesprecher Thomas Blazek sein Amt nieder.

Daxbacher trainiert Lask

Zwei Spielklassen niedriger ist eine Trainersuche beendet. Karl Daxbacher unterzeichnete einen Einjahresvertrag beim Lask. Die Linzer spielen in der kommenden Saison nur in der Regionalliga, da der Klub keine Lizenz erhalten hat und zwangsrelegiert wurde.

„Es ist für mich kein Abstieg“, betonte Daxbacher, der Lask sei „kein gewöhnlicher Regionalligaklub“. 2007 führte Daxbacher den Verein zurück in die Bundesliga – in Linz hofft man wohl auf eine Wiederholung der Geschichte.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.06.2012)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.