Sport: Vereine wollen Migranten

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Auch im alpinen Sektor machen sich Vereine auf die Suche nach Mitarbeitern mit Migrationshintergrund.

Wien. Migranten sollen stärker am Vereinsleben teilnehmen. Das ist ein Ziel, das das Staatssekretariat für Integration kürzlich formuliert hat. Zu diesem Zweck wurde das Projekt „Zusammen Österreich” ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative sollen vor allem Menschen mit Migrationshintergrund dazu animiert werden, bei verschiedenen Vereinen ehrenamtlich zu arbeiten.

Mehrsprachige Wanderführer

Der Sport ist ein wichtiger Teilbereich davon – und nach derzeitigem Stand gibt es auch schon insgesamt drei Sportvereine, die bei dieser Initiative mitmachen. Unter ihnen ist auch der Verband Alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ). Dort hat man sich entschlossen, gezielt auf Mehrsprachigkeit zu setzen. Die Nachfrage sei groß – vor allem Touristen, die nicht aus Österreich stammen, haben bei Wanderungen gern Führer dabei, mit denen sie sich in ihrer Muttersprache unterhalten können, sagt VAVÖ-Geschäftsführer Rudolf Kaupe. „Da ist Mehrsprachigkeit gar nicht mehr wegzudenken.”

Schon im Herbst 2011 hat der VAVÖ zusammen mit dem Integrationszentrum Oberösterreich des österreichischen Integrationsfonds einen Kurs gestartet, in dem 16 Mitglieder aus Bosnien, Kroatien, dem Kosovo und Syrien zum Wanderführer ausgebildet wurden. Am Anfang war man zwar wegen mangelnder Deutschkenntnisse „sehr skeptisch”, erzählt Kaupe. Doch mittlerweile sei diese Skepsis verschwunden – das Projekt sei „ein voller Erfolg geworden”.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER

http://ausbildung.vavoe.at/ausbildung

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.06.2012)

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