Warum ist Schnee weiß und Eis durchsichtig?

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Symbolbild. (c) FABRY Clemens
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Weißer Schnee, blaue Gletscher, durchsichtiges Eis, rote Polarregionen – wissenschaftliche Antworten auf das eiskalte Farbenspiel.

Weiße Schneeflocken – besungen und gepriesen in unzähligen Liedern und Gedichten. Aber warum sind sie eigentlich weiß? Schnee besteht aus hexagonalen Eiskristallen. Diese bilden sich in der Atmosphäre, wenn sich Wasserdampfmoleküle bei bestimmten Minusgraden an Eiskeime (mineralische oder biologische Partikel) anlagern. „Das Licht trifft dann auf die gegeneinander verdrehten Oberflächen und wirft es in unterschiedliche Richtungen zurück. Durch die Überlagerung der vielfach reflektierten Strahlung erscheint der Schnee weiß – genau wie ungefiltertes Sonnenlicht“, erklärt Marion Greilinger von der ZAMG. Die Umweltmeteorologin arbeitet derzeit an ihrer Dissertation mit dem Titel „Saharastaub und der Einfluss auf die Luftqualität in Österreich“.

Aber Schnee ist bekanntlich nicht immer weiß, Umwelteinflüsse können ihn auch anders färben. „Schadstoffe in der Atmosphäre, vor allem Ruß oder Wüstenstaub, lassen den Schnee entweder schwärzlich oder orange-bräunlich wirken. „Rußablagerungen kann man besonders gut in der Nähe von Autobahnen oder Kohlekraftwerken beobachten, Saharastaub dagegen kann sich sehr weit verteilen“, so die Wissenschaftlerin. Das zieht viele Probleme nach sich: „Der Ruß färbt aber nicht nur den Schnee, er absorbiert auch viel Licht, dadurch erwärmt sich der Schnee. Er schmilzt schneller als sauberer Schnee, was sogar zum Teil für die Klimaerwärmung mitverantwortlich gemacht wird“, erläutert Greilinger. Diese Stoffe sind dann in der Atmosphäre.

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