Früher gab es in den Schulen einen Computer – für die Lehrer. Seitdem schreitet die Digitalisierung voran. Leider hat man heute den Eindruck, das Ziel bestehe darin, in jedes Klassenzimmer einen Haufen Tablets zu stellen – dann werde sich der Rest von selbst ergeben.
Ich bin seit 25 Jahren Lehrer. Als ich zu Beginn der 1990er-Jahre zu unterrichten begonnen habe, gab es in meiner damaligen Schule – einer der größten Hauptschulen Oberösterreichs – einen Computer. Für die Lehrer. Er wurde nicht häufig genützt, da ohnehin nur der Informatiklehrer damit umgehen konnte. Damals stand auf jedem Schreibtisch – nein, kein Laptop: ein Aschenbecher. Zusammen mit Stiften und Papier war das die pädagogische Grundausstattung.