Jude Law: Raus auf die Straße und die Stadt sehen

Jude Law ist seit Dienstag in Wien.
Jude Law ist seit Dienstag in Wien.(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Der Hollywood-Star steht seit Mittwoch in Wien vor der Kamera. Das Schönste am Drehen in einer fremden Stadt sei jedoch, "einfach auf die Straße zu gehen und die Stadt zu sehen".

Hollywood-Star Jude Law steht seit Mittwoch in Wien vor der Kamera. Drehbuchautor und Wahlwiener Peter Morgan und Regisseur Fernando Meirelles drehen den Ensemblefilm "360". Neben Law spielen der österreichische Schauspieler Johannes Krisch und Moritz Bleibtreu in der Adaption des Arthur Schnitzler Klassiker "Reigen" mit. Wobei Morgan bei dem Foto- und Pressetermin Mittwochvormittag im Hotel Savoyen gleich eines klarstellt: "Ich wollte meinen Hut vor Schnitzler ziehen und etwas Neues machen", sagt der Drehbuchautor. "Es ist meine Wunsch-Crew - und es war auch mein Wunsch, in Wien zu drehen. Aber die Welt ist anders als in Schnitzlers Zeiten, wir sind alle miteinander verbunden. Daher darf das nicht nur in Wien stattfinden, sondern muss über die ganze Welt gehen." Von der österreichischen Haupstadt ausgehend führt der Film Paris, London, Bratislava, Rio, Denver und Phoenix zu einem Erzählstrang zusammen.

Warum Law in dem Film mitspielt? "Dieses Projekt hat mich vor allem begeistert, weil Fernando Meirelles involviert ist und ich ein großer Fan seiner Arbeit bin. Außerdem ist das Drehbuch wirklich interessant, sehr vielseitig und herausfordernd", erzählte der 38-Jährige bei der Pressekonferenz. Außerdem freue er sich auf die Zusammenarbeit mit Rachel Weisz, "weil wir seit Jahren gute Freunde sind und in der Vergangenheit auch schon zusammengearbeitet haben". Über seine Rolle darf er nicht viel sagen, dennoch verriert Law: "Ich spiele einen Mann, der in seiner Ehe an einem Knackpunkt angekommen ist." Er und seine Frau, die Weisz spielt, würden je versuchen, das Richtige zu tun, erklärte der Schauspieler.

Abseits der Dreharbeiten wird der Hollywood-Star nicht viel Zeit bleiben, um Wien besser kennenzulernen - aber ein paar Pläne hat der Schauspieler bereits: Er war schon vor einigen Jahren einmal in Wien, als ein Freund von ihm hier gearbeitet habe. Er hoffe, auf "ein wenig Freizeit, aber um ehrlich zu sein, bezweifle ich das. Aber mir wurden Theaterkarten versprochen". Das Schönste am Drehen in einer fremden Stadt sei für ihn jedoch, "einfach auf die Straße zu gehen und die Stadt zu sehen", sagte er.

Krisch: "Der Reigen, den die Liebe so spielt"

Ohne langes Zögern hat auch Österreicher Johannes Krisch die Rolle in Meirelles' Film angenommen: Er erklärte, wie sehr "360" an Arthur Schnitzlers "Reigen" angelehnt ist: "Es geht um den Reigen des Lebens, den die Liebe so spielt und um die Begegnung verschiedener Charaktere und es ist sehr spannend aufgelöst worden von Peter Morgan."

Neben Jude Law, Moritz Bleibtreu und Johannes Krisch stehen auch weitere Schauspielgrößen wie Anthony Hopkins, Rachel Weisz, Marianne Jean-Baptiste und Ben Foster vor der Kamera - allerdings nicht in Wien. "360" wird in acht Sprachen gedreht und vom ORF kofinanziert. In die Kinos kommen soll der Film im nächsten Jahr.

(Red.)

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