Europas Airlines erwarten heuer 1,5 Mrd. Euro Verlust

Europas Airlines erwarten heuer
Europas Airlines erwarten heuer(AP Photo/Peter Dejong)
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Die meisten Fluggesellschaften haben Sparprogramme laufen, diese dürften allerdings erst in den nächsten Monaten greifen.

Die Vereinigung europäischer Fluggesellschaften (AEA) erwartet für Europas Airlines im Jahr 2012 einen Betriebsverlust (EBIT) von rund 1,5 Milliarden Euro. Die meisten Gesellschaften hätten Sparprogramme laufen, reduzierten ihre Kapazitäten und versuchten höhere Erträge zu erwirtschaften. Der Effekt dieser Programme werde aber in den nächsten Monaten zu greifen beginnen, schrieb die AEA, die für die Branche schon längst einen düsteren und unsicheren Ausblick hatte. Im Kontrast übrigens zu den Verkehrszahlen im ersten Halbjahr: Die Passagierzahlen gingen weiter nach oben.

Trotz der extrem herausfordernden Finanzlage sei die Branche in Europa mit steigenden externen Kosten bzw. Steuern belastet, beklagt der Verband. Die Treibstoffpreise seien zwar seit April zurückgegangen. Nun sorge aber die Wechselkursentwicklung (Euro/Dollar) für anhaltenden Gegenwind. Damit seien eventuelle Entlastungen von der Treibstoff-Front eng begrenzt.

Mehr Passagiere befördert

In den ersten sechs Monaten 2012 haben die in der AEA 33 vertretenen Airlines - darunter auch die AUA und die Lufthansa - ihre Passagierzahlen erhöht. Die Zahl der beförderten Passagiere wuchs im Jahresabstand um fast sechs Millionen auf 177,6 Millionen (plus 3,4 Prozent). Ein Teil des Zuwachses war allerdings in schwachen Zahlen in der Vergleichsperiode 2011 begründet, als die Unruhen in Nordafrika und das Japan-Beben die Flugbranche belastete. Die Auslastung der Flugzeuge der Europa-Airlines stieg heuer im ersten Halbjahr um 2 Prozentpunkte auf 77,1 Prozent. Die AEA-Airlines beschäftigen zusammen 390.000 Leute und wickeln 11.000 Flüge pro Tag ab.

(APA)

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