Zweijahrestief: Euro fällt unter 1,21 Dollar

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Nach Negativnachrichten über Griechenland und die klammen spanischen Regionen ist der Wert der Gemeinschaftswährung stark gesunken.

Der Euro ist zu Wochenbeginn erstmals seit gut zwei Jahren unter die Marke von 1,21 US-Dollar gesunken. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2091 Dollar und damit rund einen halben Cent weniger als am Freitagabend. Ein Dollar war zuletzt 0,8264 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,2200 (Donnerstag: 1,2287) Dollar festgesetzt.

Die Euro-Schuldenkrise belastet die Gemeinschaftswährung immer stärker: Binnen Jahresfrist hat der Euro zum Dollar mehr als zwanzig Cent verloren, zum japanischen Yen liegt er auf dem tiefsten Stand seit elf Jahren. Während sich abermals die Frage nach dem Verbleib Griechenlands im Währungsraum stellt, rücken in Spanien die angeschlagenen Regionen in den Fokus. Hinzu kommen rekordhohe Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen, die die viertgrößte Euro-Wirtschaft über hohe Refinanzierungskosten immer stärker unter Druck setzen.

Spanische Renditen steigen

Auch die Lage für spanische Anleihezinsen hat sich Montag früh im Sekundärmarkthandel weiter verschlechtert. Die Renditen für 10-Jahresanleihen notierten mit 7,435 Prozent auf einem neuen Rekordhoch. Im Sog Spaniens wurden auch italienische Zinsen wieder deutlich teurer - sie stiegen auf 6,312 Prozent.

(APA/dpa)

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