Gesamtschule: Spindelegger sieht ÖVP-Linie nicht aufgeweicht

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Gesamtschule Spindelegger sieht oeVPLinie(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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ÖVP-Obmann Michael Spindelegger sieht im Gesamtschul-Vorstoß von Günther Platter keine Aufweichung der Parteilinie. Das heißt: "Das Gymnasium bleibt".

ÖVP-Obmann Michael Spindelegger sieht im jüngsten Vorstoß des Tiroler VP-Chefs Günter Platter für eine Gesamtschul-"Modellregion" keine Aufweichung der ÖVP-Linie in Bildungsfragen. "Ich bleibe dabei, die Neue Mittelschule kommt, das Gymnasium bleibt", sagte Spindelegger am Dienstag vor dem Ministerrat. Er habe mit Platter schon über dessen Pläne geredet und nun gelte es, den Pilotversuch inhaltlich detailliert festzulegen. SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied verspürte indes "große Freude" angesichts Platters Ankündigung.

Spindelegger möchte gemeinsam mit seinen Tiroler Kollegen "genau abstimmen, was man erproben will". Erste Gespräche darüber habe er mit Platter bereits geführt. Dem Chef der Volkspartei schwebt offenbar eine Art Begabtenförderung vor, denn er meinte, die Kernfrage sei: "Was heißt differenziert." Man müsse akzeptieren, "dass Kinder unterschiedlich begabt sind", diese Tatsache könne man auch nicht bis zum 14. Lebensjahr völlig ignorieren.

Auch Schmied hat bereits mit Platter gesprochen und ist erfreut, sieht sie doch die ÖVP eine "weitere Etappe" in Bildungsfragen zurücklegen. Sie werde nun gemeinsam mit der Tiroler Politik ein Modell ausarbeiten, kündigte sie an.

(APA)

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