„Österreich ist Drehscheibe für Geldwäsche“

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum wirft Wien vor, die Sanktionen gegen den Iran zu umgehen.

Wien/Jerusalem/Teheran/Apa. Ein Mitarbeiter des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad soll Reisen nach Wien benutzt haben, um die gegen den Iran im Atomstreit verhängten Sanktionen zu umgehen. Das berichtet die israelische Zeitung „Jerusalem Post“. Scharfe Kritik an Österreich übt deshalb das Simon-Wiesenthal-Zentrum: „Wien ist eine Drehscheibe für Geldwäsche“, zitiert die „Jerusalem Post“ Shimon Samuels, den Direktor für internationale Beziehungen des Simon-Wiesenthal-Zentrums.

Bereits Ende Oktober hat die britische Zeitung „Daily Telegraph“ von einem iranischen Abteilungsleiter im Zentrum für Innovations- und Technologiekooperation berichtet, der allein in diesem Jahr mindestens zwei Mal nach Wien gekommen sei und Transaktionen in Millionenhöhe durchgeführt habe.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2012)

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