RHI mit weniger Gewinn nach drei Quartalen

Gewinn ersten drei Quartalen
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Der Ertrag hat sich gegenüber der Vergleichsperiode 2011 auf 85,6 Millionen Euro verkleinert. Die Ebit-Marge konnte auf 9,8 Prozent verbessert werden.

Der Gewinn des börsenotierten Feuerfestprodukte-Herstellers RHI hat heuer in den ersten drei Quartalen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 4,9 Prozent auf 85,6 Millionen Euro nachgegeben. Vor Ertragssteuern betrug der Überschuss 124 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) erhöhte sich um 23,9 Prozent auf 134,3 Millionen Euro und die Ebit-Marge verbesserte sich von 8,5 auf 9,8 Prozent, wie aus der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Der Umsatz kletterte um 7,2 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. Zum Ende des dritten Quartals beschäftigte der Konzern 8097 (Vorjahr: 8001) Mitarbeiter.

Im dritten Quartal legten die Verkaufserlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 7 Prozent auf 459,9 Millionen Euro zu - vor allem dank des kräftigen Umsatzzuwachses von 25,8 Prozent in der Unternehmensdivision Industrial. Dabei kam die Belieferung von Großprojekten zum Tragen. In der Division Stahl hingegen drückte das "von Verunsicherung gekennzeichnete Marktumfeld" die Umsätze um 3,7 Prozent leicht nach unten.

Liquide Mittel mehr als verdoppelt

Das Eigenkapital lag per Ende September bei 492,8 Millionen Euro - nach 471,1 Millionen Euro am Ende des zweiten Quartals. Die liquiden Mittel erhöhten sich im selben Zeitraum - dank eines Schuldscheindarlehens im Volumen von 130 Millionen Euro - von 107,1 Millionen auf 234,2 Millionen Euro. Der Nettoverschuldungsgrad (Gearing) verbesserte sich von 90,2 auf 86,1 Prozent.

Der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit belief sich im dritten Quartal auf 43 Millionen Euro und nahm im Neunmonatszeitraum gegenüber der Vorjahresperiode um 22 Prozent auf 91,4 Millionen Euro zu.

2013 wie 2012 erwartet

Im Gesamtjahr 2012 will die RHI die Umsätze und die EBIT-Marge "trotz des sich leicht abschwächenden wirtschaftlichen Umfeldes" leicht erhöhen. 2013 erwartet das Management Umsätze "in ähnlicher Größenordnung" wie 2012, die EBIT-Marge soll sich weiter vergrößern. Dazu beitragen sollen der steigende Selbstversorgungsgrad mit Rohstoffen für die Fertigung der Feuerfestprodukte und konsequentes Kostenmanagement.

Bis 2020 will der RHI-Vorstand den Jahresumsatz durch organisches Wachstum und Akquisitionen auf 3 Milliarden Euro steigern. Die EBIT-Marge soll bis dahin mindestens 12 Prozent erreichen.

(APA)

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