Deserteursdenkmal: Stadt Wien zahlt 220.000 Euro

c Clemens Fabry
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Bereits im kommenden Jahr soll das Denkmal am Wiener Ballhausplatz stehen. Die Stadt wird nun mehr Geld als erwartet in Ausschreibung bzw. Errichtung stecken.

Einen fixen Projektstandort - nämlich den Ballhausplatz - gibt es schon, nun werden auch die finanziellen Mittel für das Wiener Deserteursdenkmal zur Verfügung gestellt: Im städtischen Kulturausschuss wird heute Nachmittag ein Budget von 220.000 Euro beschlossen. Das ist mehr als der ursprünglich kolportierte Rahmen von 200.000 Euro.

Diese Summe wird laut einem Sprecher des zuständigen Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) in die Ausschreibung bzw. Errichtung des Mahnmals fließen. Abgewickelt werden die weiteren Schritte jedoch nicht mehr direkt von der Stadt, sondern von der KÖR - der Initiative für Kunst im öffentlichen Raum.

Denkmal soll noch 2013 stehen

Insgesamt sind für das Denkmal, das an die Opfer der NS-Militärjustiz erinnert, somit 245.000 Euro veranschlagt. Denn für die Vorbereitungen wurden 25.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Das nicht unumstrittene Denkmal - die FPÖ lehnt das Projekt ab - soll noch 2013 stehen. Die inhaltlichen Gespräche, also etwa zur Gestaltung der Ausschreibung, sollen noch heuer beginnen, hieß es im Rathaus.

Die Standortsuche für die Gedenkstätte war von einigen Diskussionen begleitet. Zunächst schien es, als ob die Stadt den benachbarten Heldenplatz favorisiert. Dagegen hatte sich jedoch das Personenkomitee "Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz" ausgesprochen.

(APA)

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