Verbund und Estag bereinigen Kreuzbeteiligung

(c) AP (MARTIN MEISSNER)
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Die Steirer kaufen um 250 Millionen Euro die Verbund-Beteiligung an ihrer Stromvertriebstochter Steweag-Steg zurück. Bei dem Rückkauf geht es vor allem um das Netz und den Vertrieb und nicht um die Produktion

Wien/APA. Der Aufsichtsrat der Energie Steiermark hat einen 250 Mio. Euro schweren Deal mit dem Verbund abgesegnet. Dabei geht es um den Rückkauf der Verbund-Beteiligung (34,57 Prozent) an der Stromvertriebstochter Steweag-Steg (SSG) bei gleichzeitiger Abgabe von 15 Prozent an der Produktionsgesellschaft Verbund Thermal Power (VTP). An der VTP wird der Verbund künftig rund 80 Prozent und die Estag nur noch 20 Prozent halten. Beide Unternehmen bezeichneten die Lösung als Vereinfachung der Beteiligungsstruktur.

Die 34,57 Prozent der SSG erhielt der Verbund im Jahr 2001 im Gegenzug zur Einbringung der Steg in die Steweag-Steg. Umgekehrt hatte die Steweag ihre Kraftwerke beim Verbund eingebracht.

Bei dem aktuellen Rückkauf geht es vor allem um das Netz und den Vertrieb und nicht um die Produktion. Die Steweag-Steg werde weiterhin einen bedeutenden Teil des Stroms vom Verbund beziehen, hieß es. Außerdem werde die gemeinsame Errichtung von Wasserkraftwerken fortgeführt, auch die Partnerschaft im Fernwärmegeschäft bleibe aufrecht.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.12.2012)

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