Dier Einheitssteuer von 19 % machte das Land zum "Unternehmerparadies". Ab sofort werden Besserverdiener aber wieder stärker zur Kasse gebeten.
Das slowakische Parlament hat am Dienstagabend die Abschaffung der Einheitssteuer beschlossen. Die vor neun Jahren eingeführte "Flat tax" von 19 Prozent hatte wesentlich zum Ruf der Slowakei als Unternehmerparadies beigetragen und mit dem 2004 erfolgten EU-Beitritt einen Investitionsboom ausgelöst. Von 2013 an wird in dem Euro-Land für Besserverdiener nun ein höherer Steuersatz von 25 Prozent gelten.
Firmen bezahlen dann generell 23 statt der bisherigen 19 Prozent. Die vom Sozialdemokraten Robert Fico geführte Regierung will damit das Haushaltsdefizit von fast fünf auf unter drei Prozent drücken.
(APA/dpa)