LG will gegen Kartellstrafe vorgehen

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Der Elektronikhersteller will die Kartellbuße in Höhe von einer halben Milliarde Euro nicht hinnehmen und hat Einspruch beim EuGH angekündigt.

Der südkoreanische Elektronikhersteller LG will die Verhängung einer EU-Kartellbuße in Höhe von fast 500 Millionen Euro nicht hinnehmen. Das Unternehmen wolle die Entscheidung genau überprüfen und bei einem europäischen Gericht Widerspruch einlegen, teilte LG Electronics am Donnerstag mit. LG will die Verhängung einer EU-Kartellbuße in Höhe von fast 500 Millionen Euro nicht hinnehmen. Das Unternehmen wolle die Entscheidung genau überprüfen und bei einem europäischen Gericht Widerspruch einlegen, teilte LG Electronics am Donnerstag mit.

LG ist eines von mehreren namhaften Elektronikkonzernen, darunter Philips, Panasonic und Toshiba, denen die EU-Kommission am Mittwoch eine Strafe in bisheriger Rekordhöhe von 1,47 Milliarden Euro auferlegt hatte. Ihnen werden jahrelange Preisabsprachen bei Bildröhren für Fernseher und Computerbildschirme vorgeworfen ("DiePresse.com" berichtete).

LG Electronics muss nach der Entscheidung der obersten EU-Wettbewerbshüter nicht nur für seinen Teil 296 Millionen Euro Strafe zahlen, sondern zusätzlich 196 Millionen Dollar wegen des Vorwurfs, dass sich auch der frühere Röhrenproduzent LG Philips Display den Wettbewerbsabreden angeschlossen habe. Das wären zusammen 492 Millionen Euro Strafe für LG. Das Joint Venture LG Philips Display gehörte zu gleichen Teilen LG und Philips Electronics NV. Anfang 2006 hatte es Insolvenz angemeldet.

(APA)

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