ORF-Freie: Die Unterstützungserklärung im Wortlaut

Sehr geehrter Stiftungsrat, sehr geehrter Herr Generaldirektor Wrabetz!

Wir, die Redakteurinnen und Redakteure des ORF, unterstützen die Forderung unserer Freien Kolleginnen und Kollegen nach gerechter Entlohnung. Durch den massiven Personalabbau in den vergangenen Jahren sind wir in vielen Redaktionen auf die Mitarbeit der Freien Redakteurinnen und Redakteure angewiesen, um den Programmauftrag überhaupt erfüllen zu können. Dies betrifft insbesondere jenen Programmanteil, der den öffentlich-rechtlichen Kernauftrag des ORF erfüllt: Die Sendereihen von Ö1 und FM4, die TV-Kultur und die Sendungen der Fremdsprachenredaktionen.

Wir wollen und können nicht mehr kommentarlos zusehen, wie unsere Freien Kolleginnen und Kollegen zum Großteil Vollzeit arbeiten, jedoch trotzdem aufgrund eines anachronistischen Honorarkatalogs am Existenzminimum leben müssen. Viele von ihnen arbeiten durchgehend ohne arbeitsrechtliche Absicherung, Sozialversicherung, bezahlten Krankenstand oder Urlaubsanspruch.

Wir fordern Sie daher auf im Sinne des Unternehmens zu handeln und sich tatkräftig dafür einzusetzen, diesen für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk unrühmlichen und unwürdigen Zuständen ein Ende zu bereiten. Das Kapital des ORF sind die Kreativität und die Kompetenz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Angestellten und der Freien.

(Red.)

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