Ausstellung

Patek Philippes Zeitgeschichte

Platz für Entdeckungen. Während ein Raum die Uhrwerke zeigt, ist der andere ein Nachbau eines Patek-Philippe-Salons in Genf.
Platz für Entdeckungen. Während ein Raum die Uhrwerke zeigt, ist der andere ein Nachbau eines Patek-Philippe-Salons in Genf.beigestellt
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Uhren von Patek Philippe zählen zu den begehrtesten der Welt. Eine Ausstellung in Tokio verbindet die lange Geschichte der Manufaktur jetzt mit ihrer Gegenwart.

Viele Jahre des Überlegens und Konstruierens, des Scheiterns und des Fortschritts. Lange Jahre, in denen die Uhrmacher von Philippe Patek nach etwas völlig Neuem strebten – ihrer ersten Armbanduhr mit ewigem Kalender. 1898 war das Kunststück vollbracht, und die Manufaktur präsentierte den Zeitmesser für das Handgelenk in einem dekorativ verzierten Gold­gehäuse. Schon damals war die Fachwelt fasziniert, und bis heute gilt die Armbanduhr als herausragend.

Bald schon wird das Modell im Sankaku Hiroba Building in Tokio zu entdecken sein – einer imposanten Halle mit Glasdach mitten im Geschäfts- und Finanzviertel Nishi-Shinjuku. Dort findet vom 10. bis zum 25. Juni die Watch Art Grand Exhibition von Patek Philippe statt, der letzten unabhängigen Genfer Uhrenmanufaktur in Familienbesitz.

Fünf derartige Ausstellungen hat das Haus in den vergangenen elf Jahren bereits ausgerichtet: in Dubai, München, London, New York und Singapur. Insgesamt 165.000 Besucher kamen zu diesen Veranstaltungen und zeigten sich fasziniert von der Welt der Haute Horlogerie.

Am Werktisch

Nun folgt mit der Schau in Tokio die größte von der Manufaktur je organisierte Ausstellung, denn sie vereint eine spektakuläre Sammlung: Rund 500 Zeitmesser und kunsthandwerkliche Objekte begleiten die Reise in die Welt von Patek Philippe. Mitten in Tokio wähnt man sich dank eines nachgebauten eleganten Salons inklusive Seeblick im mondänen Genf oder betritt mit Staunen die Ateliers begnadeter Kunsthandwerker, die den Besuchern an ihren Werktischen ihr Können zeigen. Das sind nur zwei von insgesamt zehn Themenbereichen der Ausstellung. Ein weiterer ist dem Museum von Patek Philippe gewidmet und präsentiert 190 Uhren aus dessen Sammlung. Da­runter historische Kostbarkeiten aus der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Sie sind beeindruckende Beispiele für die Geschichte der Uhrmacherkunst und das handwerkliche Können früherer Generationen.

Zudem gibt es Premieren bei der Patek-Philippe-Ausstellung: Erstmals gibt es einen Bereich, der den großen Komplikationen gewidmet ist, sowie einen Raum mit dem Titel „Master of Sound“. Hier geht es um die klingende Zeit: Uhren mit Schlagwerken, die Stunden oder Minuten akustisch wiedergeben. Hier findet sich eine der anspruchsvollsten Uhren der gesamten Ausstellung: die überaus komplexe „Grandmaster Chime“, die auf staunenswerte Weise 20 Komplikationen vereint.

V.l.n.r.: In den 1930er-Jahren bot Patek Philippe zum ersten Mal eine Weltzeituhr für das Handgelenk und schuf viele Varianten. // Die Anhängeuhr entstand um 1850 und soll Queen Victoria von Großbritannien und Irland gehört haben. // 1898 fertigte Patek Philippe die erste Armbanduhr mit ewigem Kalender in einem dekorativen Goldgehäuse.
V.l.n.r.: In den 1930er-Jahren bot Patek Philippe zum ersten Mal eine Weltzeituhr für das Handgelenk und schuf viele Varianten. // Die Anhängeuhr entstand um 1850 und soll Queen Victoria von Großbritannien und Irland gehört haben. // 1898 fertigte Patek Philippe die erste Armbanduhr mit ewigem Kalender in einem dekorativen Goldgehäuse.

Neuheiten des Jahres

Von der Vergangenheit geht es bei der „Watch Art Grand Exhibition“ direkt in die Gegenwart: Fans der Marke können die Neuheiten von Patek Philippe begutachten. Heuer präsentiert die Manufaktur insgesamt 17 neue Armbanduhren, darunter neu interpretierte Klassiker und faszinierende Mechanik.

Highlight ist der Chronograf „Calatrava Pilot Travel Time“, der diese Chronografen-Funktion erstmals mit der Anzeige verschiedener Zeitzonen in der Linie „Pilot“ zusammenführt – in einer originellen und unverkennbaren Ästhetik. Blickfang ist das schimmernde blaugraue Zifferblatt in einem Weißgoldgehäuse, in dem ein Automatikwerk arbeitet.

Mit der neuen „Calatrava“ zeigt Patek Philippe die nächste Generation des Uhrenklassikers mit modernisiertem und jüngerem Design. Bei drei neuen Weißgolduhren setzen farbige Highlights einen jeweils unterschiedlichen Akzent: Gelb, Rot und Blau als Zähler, auf dem Sekundenzeiger sowie als Naht auf dem schwarzen Lederarmband mit Karbonmuster. Bei den Neu­heiten kommt ein in der Linie „Calatrava“ bereits bewährtes Automatikkaliber zum Einsatz.

Eindruck macht auch der „Aquanaut Luce Jahreskalender“ mit einer patentierten Konstruktion im Uhrwerk. Ein Jahreskalender bietet die Anzeige von Tag, Datum und Monat; dabei erkennt er die verschiedenen Monatslängen und bedarf nur einmal jährlich – im Februar – der Korrektur. Die raffinierte Mechanik ist überaus elegant in Szene gesetzt: in einem Gehäuse aus Roségold mit blaugrauem Zifferblatt.

Der Jahreskalender „Aquanaut Luce“ verbindet raffinierte Mechanik mit einem trendigen Auftritt in Roségold. // Der „Calatrava Pilot Travel Time Chronograph“ ist der Zeitmesser der Manufaktur für Reisende. // Die Automatikuhr „Calatrava“ kombiniert ein Weißgold­gehäuse mit modernem Zifferblatt und bunten Details.
Der Jahreskalender „Aquanaut Luce“ verbindet raffinierte Mechanik mit einem trendigen Auftritt in Roségold. // Der „Calatrava Pilot Travel Time Chronograph“ ist der Zeitmesser der Manufaktur für Reisende. // Die Automatikuhr „Calatrava“ kombiniert ein Weißgold­gehäuse mit modernem Zifferblatt und bunten Details.beigestellt

Doch das sind nicht die einzigen Neuheiten, die den Besuchern gezeigt werden: Anlässlich der bevorstehenden Watch Art Grand Exhibition Tokyo stellt Patek Philippe ­limitierte Sondermodelle vor. Der Eintritt zu der Ausstellung ist frei, allerdings ist vorab eine Registrierung auf Patek.com erforderlich, um die Schau besuchen zu können. 

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