Kritik Pop

Nova Rock: Das laute Glück in der gatschigen Ackerfurche

„Scotty, beam mich hoch“, wünschte sich der deutsche Rapper Marteria am Nova Rock.
„Scotty, beam mich hoch“, wünschte sich der deutsche Rapper Marteria am Nova Rock.APA / Florian Wieser
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Am ersten schlammigen Abend standen einander beim Nova Rock Festival hedonistischer Hip-Hop, kapitalismuskritischer Ska-Punk und schwere Metalsounds von Slipknot und Disturbed gegenüber.

Es gab sie tatsächlich. Menschen, die mit weißen Turnschuhen zum Festival anreisten. Das, obwohl es sich am Vortag über den sogenannten Pannonia Fields (Achtung: Euphemismus!) solide eingeregnet hatte. Zuversicht ist halt Teil des jugendlichen Selbstverständnisses. Und Jugend ist bekanntlich keine Frage des Alters. Die Kindsköpfe, die hier im Gatsch herumwackelten, entstammten drei Generationen. Unsichere Gangart zeigten alle. Eine Besucherin mühte sich gar mit einem Rollator durch den Gatsch, der teilweise bis zu 15 cm tief war. Ein unbekümmertes Flanieren zwischen den Spiel- und Gastro-Locations war bei diesen Bodenverhältnissen unmöglich. Aus der Vogelperspektive muss diese dicht bevölkerte, eingenässte Ackerfurche wie ein Wackelpudding ausgesehen haben.

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