EM-Qualifikation

Die Fußball-Genies der Belgier

Reuters / Juan Medina
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Gegen Österreich steht der Belgier Eden Hazard im Rahmen der EM-Qualifikation ein letztes Mal im Rampenlicht, der Ex-Kapitän wird geehrt - und tritt danach aus dem Nationalteam ab.

Das Fußball-EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Brüssel zwischen Belgien und Österreich steht auch im Zeichen von Eden Hazard. Der Starkicker gab nach dem frühen WM-Out in Katar seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt, nun wird er im König-Baudouin-Stadion für seine Verdienste mit den „Roten Teufeln“ geehrt. Geplant ist bereits vor Anpfiff eine riesige Choreografie beinahe über die komplette Arena. In der Pause wird Hazard in einem Cabrio eine Ehrenrunde drehen.

Nach Spielende schießen die belgischen Teamspieler 33 Bälle ins Publikum, in Anlehnung an Hazards 33 Tore in der Auswahl. Zum Abschluss hält der mittlerweile 32-Jährige noch eine Rede. „Ich freue mich darauf, die belgischen Fans wieder zu sehen, die mich immer unterstützt haben. Ich bin jetzt einer von ihnen: ein stolzer Fan unserer Nationalmannschaft“, erklärte der frühere Profi von Chelsea und Real Madrid, der es auf 126 Länderspiele gebracht hat. Das knapp 50.000 Personen fassende Stadion ist seit über einer Woche ausverkauft, 1.200 österreichische Anhänger werden dabei sein.

Lukaku und der Lockruf der Wüste

20 Nationalteam-Einsätze weniger, dafür 39 Treffer mehr als Hazard hat Romelu Lukaku auf dem Konto. Der Inter-Mailand-Stürmer, dem ein äußerst lukratives Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen soll, stand zuletzt wegen seiner im Champions-League-Finale vergebenen Großchance in der Kritik. Er kann sich aber der Unterstützung in der gesamten Auswahl sicher sein. „Wir sind immer für ihn da, wenn er uns braucht. Romelu fühlt sich in der Nationalmannschaft immer zu Hause. Seine bisherigen Erfolge sind der Beweis dafür“, sagte der Technische Direktor des Verbandes, Jelle Schelstraete.

In Abwesenheit des verletzten Kevin de Bruyne könnte Lukaku am Samstag die Kapitänsschleife tragen, der zweite Anwärter ist Thibaut Courtois. Der Goalie von Real Madrid wird im Stadion für das Erreichen der 100-Länderspiele-Marke geehrt. Das Match gegen Österreich wird der 102. Einsatz für den Real-Madrid-Keeper, dessen Clubkollege David Alaba in Brüssel sein 100. Länderspiel bestreitet.

Der Wiener ist der einzige österreichische Teamspieler, der dem belgischen Internationalen Jeremy Doku ein Begriff ist. „Ich weiß selbst nicht viel über Österreich. Ich kenne Alaba“, meinte der Profi von Stade Rennes.

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