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Nach Todesfall: Teams ziehen sich von Tour de Suisse zurück

Die Tour de Suisse steht unter Schock.
Die Tour de Suisse steht unter Schock. Imago / Zac Williams/swpix.com
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Nach dem Bahrain-Rennstall des tödlich verunglückten Gino Mäder ist auch das Schweizer Team Tudor aus der Tour de Suisse ausgestiegen.

Das gab die Mannschaft am Samstag vor dem Start der vorletzten Etappe der Schweizer Radrundfahrt bekannt. Am Vorabend war vom Veranstalter nach Gesprächen mit der Familie Mäders, den Teams und Fahrern entschieden worden, das Rennen trotz der tragischen Ereignisse fortzusetzen.

Das Nichtantreten von Mäders Mannschaft war schon am Freitag festgelegt worden. Die bei Bahrain unter Vertag stehenden Österreicher Hermann Pernsteiner und Rainer Kepplinger waren in der Schweiz nicht am Start. Der in der Gesamtwertung zweitplatzierte Osttiroler Felix Gall aus dem AG2R-Team hatte angesichts der traurigen Umstände für einen Abbruch plädiert.

Mäder war am Donnerstag bei einem Sturz auf einer Hochgeschwindigkeitsabfahrt wenige Kilometer vor dem Ziel lebensgefährlich verletzt worden. Tags darauf verstarb der 26-Jährige im Krankenhaus. Die am Freitag geplante Etappe war daraufhin gestrichen worden, stattdessen erinnerte man bei einer Gedenkfahrt an Mäder.

Das 183,5 Kilometer lange siebente Teilstück am Samstag wird mit einem entschärften Finale aber gefahren, es führt von Tübach nach Weinfelden. Die Zeitmessung für die Gesamtwertung erfolgt aber schon 18,8 Kilometer vor dem Ziel und der letzten Abfahrt. Um den Etappensieg geht es wiederum erst auf der Zielgeraden.

Die Teams Bahrain und Tudor werden nicht mehr antreten. „Unter diesen schwierigen Umständen haben wir das Gefühl, dass es die menschlichste Art ist, die Gefühle unserer Fahrer zu respektieren und Gino zu ehren“, begründete der Tudor-Rennstall von Radlegende Fabian Cancellara seinen Rückzug.

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