Insgesamt waren 13 Projekte eingereicht worden, um das umstrittene Lueger-Denkmal am Stubentor zu „kontextualisieren“. Gewonnen hat die Schrägstellung. Bei einer kleinen Ausstellung kann man sich jetzt selbst eine Meinung bilden, ob die Jury richtig entschieden hat.
Von Almuth Spiegler
Das hätte zu einem Skandal geführt – und zwar zu Recht: Karl Lueger im schusssicheren Glaskasten wie im Jahr 1961 Adolf Eichmann bei seinem Prozess in Jerusalem. Diese Parallele wird nicht nur insinuiert, sondern ist der konkrete Hintergrund, den die durchaus renommierte israelische Künstlerin Yael Bartana in ihrem Wettbewerbsentwurf zur „permanenten Kontextualisierung“ des Lueger-Denkmals am Stubentor angibt.