Konjunktur

Inflation in Großbritannien bleibt hartnäckig bei 8,7 Prozent

Reuters / Henry Nicholls
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Die Kerninflation stieg im Mai auf 31-Jahres-Hoch und damit stärker als erwartet.

In Großbritannien bleibt die Inflation hartnäckig. Im Mai ging sie zur Überraschung von Analysten nicht weiter zurück. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Verbraucherpreise wie im April um 8,7 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Bankökonomen hatten dagegen einen Rückgang auf 8,4 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Lebenshaltungskosten um 0,7 Prozent und damit stärker als erwartet.

Die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Preise von Energie, Nahrungs- und Genussmitteln stieg sogar an. Sie erhöhte sich von 6,8 auf 7,1 Prozent. Das ist die höchste Rate seit März 1992. Die Kernteuerung wird von Fachleuten als die verlässlichere Größe angesehen, wenn es um den grundlegenden Preistrend geht. Viele Notenbanken, so auch die britische Zentralbank, achten derzeit besonders stark auf den Wert.

(APA)

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