Academy Awards

Oscar-Akademie verschärft Auflagen für Königskategorie Bester Film

„CODA“ räumte 2022 bei den Oscars ab. Doch der Film war nie fürs Kino geplant, sondern für eine Streamingplattform
„CODA“ räumte 2022 bei den Oscars ab. Doch der Film war nie fürs Kino geplant, sondern für eine Streamingplattform IMAGO/Dave Bedrosian
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Filme, die sich bei den Academy Awards in der wichtigsten Kategorie qualifizieren wollen, müssen länger als bisher im Kino zu sehen sein.

Die Oscar-Akademie in Beverly Hills hat die Auflagen für Filme verschärft, die um den Oscar in der Top-Sparte Bester Film wetteifern. Bisher galt die Auflage, dass Filme bis zum Jahresende in einem Kino in einer von sechs US-Metropolen mindestens eine Woche lang gezeigt wurden. Diese Laufzeit auf der Leinwand wird nun verlängert, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Mittwoch mit. Die Film-Akademie schreibt ab 2024 Kino-Vorführungen an zusätzlichen sieben Tage in mindestens zehn US-Metropolen vor. Diese Auflagen für eine längere Kinolaufzeit gelten nur für Kandidaten in der Königssparte Bester Film, nicht aber für die übrigen 22 Kategorien wie Regie, Drehbuch oder schauspielerische Leistungen.

Es sei ihr erklärtes Ziel, Filmkunst zu feiern und zu würdigen, hieß es in einer Mitteilung von Academy-Chefin Janet Yang und Geschäftsführer Bill Kramer. Die Hoffnung sei, durch diese Auflagen wieder mehr Zuschauer ins Kino zu holen.

Betroffen davon sind vor allem Streaminganbieter wie Netflix, Apple TV+ oder Amazon, die häufig nur eine kurze Veröffentlichung ihrer Filme im Kino planen. „CODA“ von Apple TV+ war 2022 die erste Streamingproduktion überhaupt, die den Oscar als bester Film gewann. (APA/dpa)

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