Sprechblase Nr. 497. Warum wir es mit KI-Washing zu tun haben.
Intelligenz scheint irgendwie magisch zu sein. Der Intelligenzquotient (IQ) ist schon für Kinder Thema. Und wenn es nur darum geht, dem Gegenüber auszurichten, es komme über den IQ eines Gummistiefels nicht hinaus.
Intelligent seien, erklären uns zahlreiche Hersteller, auch unsere (Haushalts-)Geräte. Nun, manche sind tatsächlich smart, andere können es kaum mit Gummistiefeln aufnehmen.
Und jetzt auch noch die künstliche Intelligenz (KI). Manche arbeiten an und mit ihr. Andere betreiben – Achtung, Sprechblase – KI-Washing: Sie behaupten, KI einzusetzen, verwenden aber deutlich weniger intelligente Systeme. Um Zeit für die Entwicklung oder schlicht, um Eindruck bei Investoren im Kampf um Finanzierungen zu schinden.
Das ist möglicherweise schlau. Ob es auch intelligent ist? Man könnte eine KI dazu befragen.
In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.
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