Ausstellung Albertina

Valie Export: Diese Frau ließ sich noch nie etwas gefallen

Valie Export in ihrer Ausstellung in der Albertina.
Valie Export in ihrer Ausstellung in der Albertina.Reuters / Leonhard Foeger
  • Drucken

Albertina. Längst fällig war die Retrospektive auf Österreichs bekannteste lebende Künstlerin, Valie Export. Nicht alle ihre Arbeiten waren spektakulär wie der Hundespaziergang mit Weibel an der Leine. Aber sie waren künstlerisch immer radikal.

Ein Pappkarton vor der Brust, ein einladendes Lächeln auf den Lippen und Künstlerkollege Peter Weibel daneben, der mit einem Megafon die Passanten zur Teilnahme auffordert – Valie Exports „Tapp- und Tastkino“ von 1968 ist heute weltberühmt.

Dank der Foto- und Filmaufnahmen der Aktion können wir noch heute sehen, wie einige Mutige tatsächlich in die Dunkelheit der Box griffen. „Ich hatte damals die Idee, den Kinosaal zu verkleinern und meinen Körper zur Leinwand zu machen. Die Hände waren die Besucher“, erklärte Export jetzt dieses Frühwerk. Diese „Besucher“ seien sehr langsam und ruhig gewesen, weil ja niemand wusste, was sie in der Box erwartete, erinnert sie sich, mitten in ihrer großen Retrospektive in der Albertina stehend.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.