Porträt

Der Österreicher, der mit den Molekülen spricht

Werner Lanthaler
Werner LanthalerAPA/AFP/REMY GABALDA
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Eigentlich wollte er Profifußballer werden. Infolge unglücklicher Umstände aber ging Werner Lanthaler in die Biotechnologie - und hat die deutsche Evotec so groß gemacht, dass Experten bereits vom „Tesla der Biologika-Hersteller“ sprechen. Wie ist ihm das gelungen? Und wer ist der Mann eigentlich? 

Es kommt einem Ritterschlag gleich, auch wenn sich Evotec-Boss Werner Lanthaler sicher nur ungern mit Elon Musk vergleichen lässt: Die Citigroup hat in einer aktuellen Analyse den deutschen Biotech-Konzern als möglichen „Tesla der Biologika-Hersteller“ bezeichnet. Die Einstufung hat viel Charme: Zum einen beschäftigen und begeistern sich Analysten eines US-Banken-Schwergewichts nicht unbedingt mit einem Nebenwert, der noch dazu nach einem Hackerangriff im April den Geschäftsbericht nicht fristgerecht liefern konnte und daraufhin aus dem MDax flog. Heftige Kursabschläge waren die Folge. Die Wogen sind wieder geglättet, die Zahlen vorgelegt und die Rückkehr in den den deutschen Börsenindex MDAX erfolgte am 19. Juni.

Das Who is Who als Kunden

Zum anderen hat die Citi-Studie nicht nur umgehend einen Kursschub ausgelöst, sie ist auch eine Bestätigung der Strategie, die Lanthaler seit seiner Ernennung zum CEO 2009 bei dem Biotech-Unternehmen fährt: Das vom Nobelpreisträger Manfred Eigen 1993 als Ausgründung des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie geschaffene Unternehmen zu einem der weltweit führenden Wirkstoff-Forschungs- und -entwicklungs-Firmen zu machen.

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