Interview

Jennifer Lawrence: „Ich liebe diese Unverblümtheit“

Schauspielerin und Produzentin Jennifer Lawrence lässt in ihrem neuen Film das Genre der Sex-Komödie wieder aufleben.
Schauspielerin und Produzentin Jennifer Lawrence lässt in ihrem neuen Film das Genre der Sex-Komödie wieder aufleben. Reuters
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Jennifer Lawrence spielt in „No Hard Feelings“ die Hauptrolle in einer Komödie, in der es ziemlich viel um Sex geht. Ein Gespräch über die Generation Z, die viel „leidenschaftlicher und klüger“ sei, und über die Deutschen, deren Fragen sie auf dem Red Carpet immer wieder erstaunen.

Schon als 14-Jährige träumte Jennifer Lawrence, damals gerade mit Eltern und Brüdern aus Louisville in Kentucky nach New York gezogen, von der Schauspielerei. Keine sechs Jahre später spielte sie im Drama „Winter‘s Bone“ ihre erste große Hauptrolle und bekam prompt eine Oscar-Nominierung. Mit einem Oscar für „Silver Linings“ und weiteren Nominierungen für „American Hustle“ und „Joy“ etablierte sich Lawrence als eine der besten Schauspielerinnen ihrer Generation, wurde aber gleichzeitig mit Großproduktionen wie „Die Tribute von Panem“ oder „X-Men“ zum Teenie-Star.

Nun meldete sich 32-Jährige, die mit dem Kunsthändler Cooke Maroney verheiratet und Mutter eines Sohnes ist, mit einem Film zurück. Zur Deutschlandpremiere von „No Hard Feelings“ traf sie die „Presse am Sonntag“ im Berliner Soho House, wo sie kurzerhand die Pumps gegen ein paar Hotel-Flip-Flops eintauschte.

Ihr neuer Film „No Hard Feelings“ ist eine eher derbe Komödie, in der es ziemlich viel um Sex geht. Musste der Regisseur, Gene Stupnitsky, Sie lang überreden, diese Rolle anzunehmen?

Jennifer Lawrence: Nein, gar nicht. Als er mir das Drehbuch schickte, war ich eigentlich nicht auf der Suche nach einem neuen Projekt, weil ich nach der Geburt meines Sohnes eine Weile lang nicht arbeiten wollte. Aber Gene und ich sind seit sicherlich zehn Jahren befreundet, also machte ich für ihn eine Ausnahme. Und dann erwies sich die Sache als das witzigste Drehbuch, das ich je gelesen hatte. Plötzlich konnte ich es kaum abwarten, wieder vor der Kamera zu stehen.

Komödien sind ja gemeinhin nicht Ihr Spezialgebiet. Kam es einmal vor, dass Sie eine Aufnahme ruiniert haben, weil Sie so sehr lachen mussten?

Es gab tatsächlich eine, die ich so vermasselt habe, dass sie nun am Ende nicht im Film zu sehen ist. In einer Restaurantszene stand ein Furz-Witz im Drehbuch, der eigentlich so dumm war, dass ich ihn hier nicht einmal wiederholen werde. Aber ich musste jedes Mal so sehr lachen, dass ich die Szene nie zu Ende spielen konnte.

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