Börse

Russische Aktien sind verschwunden

Betroffen von den verschwundenen Aktien bei der Deutschen Bank sind unter anderem Anteilsscheine der Fluggesellschaft Aeroflot.
Betroffen von den verschwundenen Aktien bei der Deutschen Bank sind unter anderem Anteilsscheine der Fluggesellschaft Aeroflot. Imago
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Die Frist für den Umtausch von Bezugsrechten in russische Aktien läuft demnächst aus. Bei westlichen Banken sind nun Papiere verloren gegangen.

Am Montag lief der Börsentag in Moskau an, als wäre am Wochenende nichts Außergewöhnliches geschehen, der russische Leitindex RTS verlor im Tagesverlauf nur etwa 0,6 Prozent. Der Aufstand der Wagner-Söldner beeindruckte auch die russische Zentralbank nur wenig, sie wies die Banken und Börse an, den „kontinuierlichen und reibungslosen Betrieb der russischen Finanzmärkte zu gewährleisten“. Damit profitierten die Finanzinstitute nicht von dem arbeitsfreien Tag, den Moskaus Bürgermeister, Sergej Sobjanin, ausgerufen hatte. Dabei ließen die ersten Vorboten am vergangenen Wochenende Böses erahnen: Noch am Freitagabend brachen die Papiere mehrerer Unternehmen ein. An Fahrt gewann der Absturz dann am Samstag, als die Sberbank-Aktie um 8,5 Prozent abstürzte. Beim zweitgrößten Konzern der russischen Ölbranche, Lukoil, waren es knapp zwölf Prozent. Bei Yandex mehr als minus 13 Prozent.

Aber wenn es in einem Land, das reich an Rohstoffen ist, zu politischen Unruhen kommt, wirken sich diese oft auch auf den Preis der Rohstoffe dort aus. Im Fall von Russland macht sich das hauptsächlich beim Öl bemerkbar: Der Ölpreis der Nordseesorte Brent stieg am Montag leicht auf 74,12 US-Dollar pro Barrel (159 Liter).

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