Anstoß

Eine Kurve? Der ganze Spielberg-Ring ist sein Denkmal

Reuters
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Warum Vergleiche der Formel-1-Stars Max Verstappen mit Ayrton Senna sinnbefreit bis plump sind und eine Kurve für Dietrich Mateschitz viel zu wenig ist.

Es muss immer einen Besten geben, der Mensch kann offenbar gar nicht anders. Ohne Wertung, ob in der Politik, Musik oder dem Sport etc., kommt mancher einfach nicht aus. Extrem einfallslos, jedoch ungemein populär ist es für viele, diverse Größen gar aus unterschiedlichen Epochen zu vergleichen. Dieses Spiel läuft unter anderem gerade in der Formel 1: Weil Max Verstappen wieder allen davonfährt, wird geradezu krampfhaft der Vergleich mit einem anderen, allerdings echten Ausnahmekönner der Volant-Kunst bemüht: mit Ayrton Senna.

Man tut beiden F1-Piloten damit weder Gutes noch Recht. Denn andere Zeiten hatten andere Autos, mit ganz anderer Technik, Bauweise oder Fitness und Ernährung. Autos hatten eine Kupplung, Senna musste richtig schalten, elektronischer Schnickschnack war erst im Gedeihen. Es ging zum Nachtanken, wurde kompromissloser überholt. Zumindest verheißt das die überlieferte Verklärung, über alles nur jammernde Fahrer waren im Live-TV ja nicht zu hören.

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