Rochade

Kaiser löst Doskozil als Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz ab

Kärntens Landeshauptmann, Peter Kaiser, SPÖ
Kärntens Landeshauptmann, Peter Kaiser, SPÖIMAGO/Daniel Scharinger
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Mit 1. Juli wandert der Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz von Burgenland nach Kärnten. Die förmliche Übergabe soll allerdings erst am 17. Juli stattfinden.

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) wird mit 1. Juli den Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) übernehmen. Die Übergabe soll am 17. Juli in Stadtschlaining im Burgenland stattfinden. Unter dem Motto „Gemeinsam Krisen meistern und Zukunft schaffen“ sollen Schwerpunkte in den Bereichen Teuerung, Gesundheit und Bildung gesetzt werden. Zudem wolle man die Neugestaltung des Finanzausgleichs in Angriff nehmen.

Enorm gestiegene Preise, der Arbeitskräftemangel, die Gesundheits- und Pflegeversorgung sowie ein chancengerechtes Bildungsangebot sind jene Themen, zu denen die Landeshauptleute im nächsten Halbjahr verstärkt an Lösungen arbeiten wollen. Konkrete Schwer- und Tagesordnungspunkte werden von den Bundesländern in den nächsten Wochen und Monaten vorgeschlagen. Kaiser und Bundesrätin Claudia Arpa (SPÖ), die parallel den Vorsitz im Bundesrat übernimmt, setzen einen besonderen Fokus auf den Kampf gegen die Armut, speziell gegen die Kinderarmut. „In Österreich, einem der reichsten Länder der Welt, muss alles getan werden, damit kein Kind unter Armut oder Armutsgefährdung leiden muss“, sagte Kaiser.

Sondersitzung möglich

Zudem soll die Neugestaltung des Finanzausgleichs angegangen werden. „Fakt ist, dass Bundesländer, Städte und Gemeinden mit immer mehr Aufgaben und damit verbunden mit entsprechend höheren Finanzausgaben konfrontiert sind. Daher muss es zu einem neuen Verteilungsschlüssel kommen, der diesen Mehraufwendungen Rechnung trägt. Schon bei der Landeshauptleutekonferenz im Burgenland haben die Landeshauptleute sehr deutlich gemacht, dass sie eine von der Bundesregierung beabsichtigte einfache Fortschreibung nicht akzeptieren werden“, wie die SPÖ Kärnten betont.

Solle es seitens der Bundesregierung kein Einlenken geben, wolle man eine Sondersitzung der Landeshauptleute-Konferenz mit dem Städte- und Gemeindebund einberufen, um unmissverständlich klar zu machen, dass eine Neu-Regelung des Finanzausgleiches notwendig sei. (APA)

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