Wirtschaft

Signa: Too big to fail - es rumort in Benkos Imperium

René Benko kaufte mit Signa Firma um Firma hinzu. Ändert er nun seine Strategie?
René Benko kaufte mit Signa Firma um Firma hinzu. Ändert er nun seine Strategie? Philipp Horak / Picturedesk.com
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Signa Sports braucht frisches Geld. Sonst drohe die Schließung des Sportwarenhändlers. Was ist los bei René Benkos Firmenkonglomerat Signa?

Es ist ein weitverzweigtes und undurchsichtiges Geflecht: die Signa-Holding. Unter dieser vereint der Selfmade-Milliardär René Benko seine verschiedensten Firmen. Im Groben aufgeteilt auf die Sparten Handel und Immobilien. Jahrelang war Benko damit sehr erfolgreich und konnte viele Firmen zukaufen. Heute vereint die Holding Hunderte Unternehmen mit weit über 40.000 Mitarbeitern auf sich.

Doch zunehmend gibt es Schwierigkeiten. Vor allem die Handelssparte entwickelt sich zu einem wahren Sorgenkind. So wurde der heimische Möbelhändler Kika/Leiner von Signa verkauft und musste kurz danach Insolvenz anmelden. Nun droht einer weiteren Handelstochter das Aus. Und auch im Immobiliengeschäft knabbern steigende Zinsen an den Renditen und machen Refinanzierungen schwieriger.

Signa Sports und Verluste

Die jüngsten Probleme gibt es beim Sportwarenhändler Signa Sports United (SSU). Dieser schrieb im ersten Halbjahr einen Verlust in Höhe von 180,5 Millionen Euro und warnt nun Investoren vor einer ungewissen Zukunft. Der Verkäufer von Fahrrädern und Tennisutensilien braucht dringend Liquidität, um das Geschäft am Laufen zu halten. Dabei hatte die Konzernmutter erst heuer eine Finanzspritze für 130 Millionen Euro abgesegnet. Doch das reicht offensichtlich nicht aus.

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