Wohntürme nebenan

Zu laute Open Airs: Plötzlich hat die Arena ein Problem

Die neuen Bewohner im Viertel machen dem alteingesessenen Kulturzentrum gehörig Probleme.
Die neuen Bewohner im Viertel machen dem alteingesessenen Kulturzentrum gehörig Probleme.APA/Georg Hochmuth
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Wegen Anrainerbeschwerden muss die Arena nach mehr als 45 Jahren auf einmal leiser werden: Die Bewohner der neu bezogenen „The Marks“-Wohntürme fühlen sich von den Open Airs belästigt. Was ist da schiefgelaufen?

Seit mehr als 45 Jahren kennt man die Arena als Fixpunkt für Konzerte und Partys. Das Areal im industriell geprägten Stadtteil Erdberg im dritten Bezirk ist ein selbst verwaltetes Kulturzentrum und seit Jahrzehnten nicht mehr aus der Geschichte Wiens wegzudenken.

Nun geht es der Arena allerdings – salopp formuliert – an den Kragen. Schuld daran sind die drei neu gebauten riesigen Wohntürme des Hochhausquartiers „The Marks“. 2000 bis 3000 Personen sollen hier ihre neue Heimat finden. Allesamt in Wohntürmen mit allen möglichen Vorzügen. Es gibt Gemeinschaftsräume, Swimmingpool, Kinderspielräume.

Bauträger sind WBV-GPA, ÖSW und Buwog. Letztere, deren Turm als Erster fertig wurde, bewirbt noch heute den Helio Tower mit den viele Grünflächen in der Umgebung und auch, dass Gasometer und Arena „fußläufig erreichbar“ seien. Doch genau die Nähe zur Arena ist jetzt eben ein Problem – für die Arena. Denn seit die ersten Bewohner im Dezember 2022 eingezogen sind, hagelt es Beschwerden ob der Lautstärke der Open Airs, die die Arena regelmäßig und seit Jahrzehnten abhält. Die Beschwerden waren so groß, dass die MA 36 (Veranstaltungen) tätig wurde und dem Kulturzentrum einen Dämpfer verpasste. Man müsse dringend eine Lösung für Lärmprobleme finden. Bei einzelnen Veranstaltungen wurde die Sperrstunde bereits verkürzt.

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