Interview

Matthias Eibinger: „Oft spiele ich 14 Stunden am Stück“

Matthias Eibinger vor seinem Abflug zu einem Pokerturnier in Vietnam. Auszeit nimmt er sich fast nie.
Matthias Eibinger vor seinem Abflug zu einem Pokerturnier in Vietnam. Auszeit nimmt er sich fast nie. Akos Burg
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Matthias Eibinger ist der erfolgreichste professionelle Pokerspieler Österreichs. Von seiner Leidenschaft kann der 30-jährige Steirer bestens leben. Weit über zwölf Millionen Dollar an Preisgeldern hat er in den vergangenen Jahren gewonnen. Um an die Weltspitze zu kommen, hat der Steirer allerdings auch sehr viel investiert – und tut es immer noch.

Es ist kurz nach 16 Uhr. Sind Sie gerade aufgestanden?

Matthias Eibinger: Nein, ich bin schon länger wach. Ich fliege morgen zu einem Turnier und muss noch vieles erledigen.

Wie sieht bei Ihnen ein ganz normaler Arbeitstag aus, wenn es einen solchen überhaupt gibt?

Mein Rhythmus ist so: Ich arbeite in der Nacht, weil die meisten internationalen Online-Turniere zu dieser Zeit stattfinden. Sie beginnen zwischen 19 und 20 Uhr und dauern in der Regel bis in der Früh unserer Zeit. Im Optimalfall lege ich mich dann zwischen sieben und acht Uhr nieder und stehe gegen 14 Uhr auf. Das Problem ist nur, dass ich nach solchen Nächten vor dem Computer in der Früh nicht müde bin, und dann kann es passieren, dass ich erst am späten Vormittag ins Bett komme.

Warum stört Sie das, wenn Ihr Arbeitstag ohnehin erst um 19 Uhr beginnt?

Weil ich den Nachmittag brauche, um mich intensiv auf die Spiele vorzubereiten. Ich analysiere auch verschiedene Spielsituationen des Vortags sehr genau, um mich konstant zu verbessern. Das dauert leicht zwei, drei Stunden am Tag.

Wie sind Sie zum Pokern gekommen?

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