Für manche Käufer ist die Reichweite eines elektrischen Autos das wichtigste Kriterium. Wegen der notwendigerweise großen Batterie sind die Autos entsprechend schwer und teuer. Braucht man das wirklich – oder genügt ein kleines, leichtes Auto mit einer Reichweite von gerade einmal 207 Kilometern?
Man muss in Zeiten, in denen es bei Elektroautos noch immer primär um die Reichweite geht, zwei Mal hinschauen: Der Ladezustand des Akkus zeigt nach dem Einsteigen 100 Prozent an, daneben stehen bescheidene 207 Kilometer.
Das ist die Zahl gewordene Definition von „Reichweitenangst“ – ein Wort, das es übrigens auch schon in den Duden geschafft hat. Und dennoch sollten diese 207 Kilometer für die meisten Fahrten in Österreich mehr als ausreichend sein. 94 Prozent aller täglichen Autofahrten sind weniger als 50 Kilometer lang, sagt die Statistik.
Nun sind Statistiken und durchschnittliche Fahrstrecken das eine, eigene Erfahrungen das andere. Wir haben daher das Auto mit der aktuell kürzesten Reichweite, das zugleich auch das aktuell günstigste E-Auto Österreichs ist, den Dacia Spring, im Alltag getestet und festgestellt: Viel mehr Reichweite braucht der Mensch wirklich nur selten.
Ab 2035 primär elektrisch. Dass Elektroautos die Zukunft sind, daran lassen die Politik und die Autohersteller keinen Zweifel. Milliarden werden in die Forschung gesteckt, mit Millionen wird der Kauf von umweltfreundlichen E-Autos gefördert.
