Interview

Christoph Neumayer: „Wir brauchen gezielte Zuwanderung“

Christoph Neumayer plädiert für „verantwortungsvolle“ Lohnabschlüsse zur Bekämpfung der Inflation. 
Christoph Neumayer plädiert für „verantwortungsvolle“ Lohnabschlüsse zur Bekämpfung der Inflation. Clemens Fabry
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Der Generalsekretär der Industriellenvereinigung über den »Linkspopulismus« der SPÖ, Arbeitszeitverkürzung, Vermögensteuern und die Notwendigkeit, Österreich für Zuwanderer attraktiv zu machen.

Die KPÖ ist in zwei Landeshauptstädten stark, die SPÖ wird von einem deklarierten Marxisten angeführt. Muss sich die Industriellenvereinigung fürchten?

Christoph Neumayer: Fürchten müssen sich die Industriellenvereinigung und das Land nicht, aber es gibt einen Trend, der mit Aufmerksamkeit zu beobachten ist. Nämlich, dass sich tendenziell die Ränder stärken und die politische Mitte an Zuspruch verliert.

Ist die Mitte an sich ein positiver Wert? Die politischen Gegensätze offen auszutragen schafft zumindest mehr Klarheit.

Die politischen Diskussionen klar zu führen ist gut und richtig. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Erodierung der politischen Wertebasis gesehen und leben immer stärker in einer Stimmungsdemokratie. Da ist es für viele Menschen in der Entscheidungsfindung hilfreich, klarere Positionen präsentiert zu bekommen. Das ist eine Chance, die auch wir ergreifen, indem wir klar Positionen beziehen werden. Auch, um zu erklären, was braucht dieses Land, um zukunftsfähig zu sein und den Wohlstand zu erhalten.

Die Industriellenvereinigung wird politischer werden?

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