Milutinovic war von 1997 bis 2002 Präsident in Serbien. 2009 wurde er von allen Kriegsverbrechensvorwürfen im Kosovo freigesprochen.
Der ehemalige serbische Präsident Milan Milutinovic ist am Sonntag in Belgrad gestorben. Milutinovic war einst einer der engsten Mitarbeiter des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Slobodan Milosevic. Der Tod des 1942 in Belgrad geborenen Milutinovic wurde gegenüber Hauptstadtmedien von der mitregierenden Sozialistischen Partei (SPS) bestätigt. Er war von 1997 bis 2002 Präsident der Republik Serbien.
Das UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien (ICTY) hatte Milutinovic im Mai 1999 für Kriegsverbrechen im Kosovo angeklagt. Die Anklage bezog sich auch auf Milosevic und einige andere damalige serbische Staatsfunktionäre. Nach dem Ablauf seiner Amtszeit hatte sich Milutinovic Anfang 2003 dem Haager Gericht gestellt, wo er im Februar 2009 von allen Kriegsverbrechensvorwürfen freigesprochen worden war. (APA/DPA)