Gastkommentar

Wie die SPÖ mit Babler wieder reüssieren kann

Der neue Parteivorsitzende hat das Charisma und die Energie, um die träge gewordene Großmutter SPÖ physisch sowie geistig wieder zu verjüngen und ihr eine Kontur zu geben, die sie als Mitte-linke Alternative erscheinen lässt. 

Der Autor

Günter Koch lebt in Wien und Teneriffa. Er ist Präsident internationaler Wissenschafts- und Kunstorganisationen und war viele Jahre Geschäftsführer des Austrian Institute of Technology (AIT); Mitgründer des Managerkreises der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, Mitglied des BSA.

Anlässlich des Bundesparteitags der SPÖ 1998 versuchte der Autor dieses Beitrags, Perspektiven aufzumachen, die er als „Strategische Angebote auf dem Silbertablett“ für die SPÖ bezeichnete. Kernaussage war, dass eine Rückbesinnung auf sozialdemokratische Werte, das Aufgreifen echter Zukunftsthemen und die Ansprache der jungen Generation essenziell für den Erfolg einer Partei sind, die sich – schon immer – dem Fortschritt verschrieben hat.

Harvard-Professor Michael Sandel ist in seinem Buch „Vom Ende des Gemeinwohls“ der Frage nachgegangen, warum die Demokraten in den USA die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung an die Republikaner unter Donald Trump verloren haben. Seine Erkenntnis ist so einfach wie einleuchtend: Es ist die nicht mehr vertretbare Philosophie der Meritokratie – dass nämlich jeder Tellerwäscher, wenn er sich anstrengt, es zum Millionär bringen kann.

Meritokratische Versprechen

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