Quergeschrieben

Warum es wichtig ist, was der „Duden“ über die Jagd sagt

Eine geschickt gestaltete Kampagne vermittelt den Sinn der Jagd. Bei allem Ringen um die Definitionsmacht sollten trotzdem konkrete Themen diskutiert werden.

Draußen beginnt dieser Tage die Rehbrunft. Um dieses Naturschauspiel mitzubekommen, muss man sich gar nicht vorsätzlich in die Botanik begeben. Mitunter reicht eine Überlandfahrt, um Zeuge zu werden, wie ein Bock einer bedrängt flüchtenden Rehgeiß kilometerweit durchs Gelände folgt; getrieben vor Geilheit, ohne Rücksicht auf Verluste. Weshalb sich nicht nur die Sichtungen der tollen Rehe häufen, sondern leider auch die Wildunfälle auf den Straßen.

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Die Blattjagd auf den Bock, der durch einen täuschenden Fiep-Laut aus dem Dickicht gelockt wird, weil er glaubt, einen Konkurrenten, der „seiner“ Geiß zu nahe kommt, vertreiben zu müssen, zählt zu den Höhepunkten im Jagdjahr. Weniger freudvoll ist es, nach Unfällen ein angefahrenes Tier suchen zu müssen, weil es sonst qualvoll an inneren Blutungen stirbt. Beides ist Jagd. In der Bevölkerung dominiert allerdings das Bild des Jägers als wahlweise blutrünstiger oder kaltblütiger Bambimörder.

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