Eishockey

Goalie Starkbaum beendet Karriere, wird Caps-Trainer

Bernhard Starkbaum widmet sich neuen Aufgaben.
Bernhard Starkbaum widmet sich neuen Aufgaben.GEPA pictures / Daniel Goetzhaber
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Österreichs Eishockey-Nationalgoalie Bernhard Starkbaum beendet seine aktive Karriere und wird bei den Vienna Capitals künftig als Tormanntrainer arbeiten.

Diese Entscheidung im sportlichen Bereich gab der in der ICE Hockey League tätige Wiener Klub am Freitag bekannt. Der 37-jährige Starkbaum stand zuletzt bei der A-WM in Finnland und Lettland für Österreich im Tor und schaffte mit der ÖEHV-Auswahl in einem Entscheidungsspiel gegen Ungarn den Klassenverbleib.

Starkbaum gab an, die letzten viereinhalb Jahre bei den Capitals genossen zu haben. Seit 2018/19 stand er wieder für die Wiener auf dem Eis. Nun soll er von der Profiabteilung abwärts das Tormanntraining leiten. Der Schwede Stefan Steen ist bei den „Caps“ nun die Nummer eins, der 21-jährige Sebastian Wraneschitz sein Backup.

Investition in Torhüter-Nachwuchs

„Jeder Trainer, der Zeit in den Torhüter-Nachwuchs investiert, ist positiv. Wir haben zu wenige österreichische Torhüter, diese gilt es nun auszubilden und zu forcieren“, sagte Starkbaum über seine künftige Aufgabe. Der Wiener spielte in seiner Karriere auch beim VSV, in Schweden für MODO Hockey sowie Brynäs IF, für Red Bull Salzburg und den Schweizer Club Kloten. Seine Erfahrungen will Starkbaum auch in seiner Torhüterschule (BS Goaliecoaching) weitergeben.

Im ÖEHV-Team wird es nun an David Kickert und David Madlener liegen, die entstandene Lücke zu schließen. Genau 150 Länderspiele absolvierte Starkbaum in den vergangenen 14 Jahren für Österreich. Bei der WM parierte er beim 4:3 nach Penaltyschießen gegen Ungarn in der Entscheidung alle drei Versuche der Gegner.

Starkbaum hinterlässt „Baustelle“

Dass die Goalie-Position in Österreich eine „große Baustelle“ ist, hatte Teamchef Roger Bader vor und nach dem Turnier erklärt. „Wir können nicht denken, dass wir in der A-Gruppe bleiben, wenn Österreicher nicht Stammtorhüter sind. Sie brauchen mehr Vertrauen und Spielpraxis“, warnte Bader. Sowohl Kickert bei Salzburg, als auch Madlener bei den Pioneers Vorarlberg sind bei ihren Clubs nur die Nummer zwei im Torhüter-Ranking.

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