Serie. Die amerikanische Autoindustrie hat sich im vergangenen Jahrzehnt stark gewandelt. Tesla ist das Sinnbild einer neuen Elektrowelt. Die traditionellen Hersteller gibt es allerdings auch noch.
Wien. Ein Leben ohne Auto? In Europa ist das durchaus möglich, in den USA hingegen undenkbar – außer man lebt in Downtown Manhattan und bewegt sich aus dem Zentrum New Yorks kaum hinaus. Als Henry Ford 1903 in Detroit seine Automobilfabrik gründete und wenige Jahre später die Fließbandproduktion einführte, hatte er zwar die rasche Produktion größerer Stückzahlen zu günstigen Preisen im Sinn. Aber er konnte damals nicht absehen, welchen radikalen Umbruch er in dem neu entstandenen Industriezweig ausgelöst hatte.
Schon 1929 liefen 4,5 Millionen Pkw von den Bändern – nicht nur bei Ford, sondern auch bei General Motors und Chrysler, die ebenfalls knapp nach der Jahrhundertwende gegründet worden waren. Das Auto, vor allem preisgünstige robuste Modelle wie der Ford T, war nicht mehr Statussymbol der Reichen. Es revolutionierte die Gesellschaft, verkörperte den wachsenden Wohlstand, es stand für Mobilität und Freiheit in dem riesigen Land, es brachte Fortschritt wie auch soziale und wirtschaftliche Veränderungen – im positiven wie negativen Sinn.