Verbraucherpreise

Inflation in Deutschland im Juni auf 6,4 Prozent gestiegen

Nahrungsmittel sind weiterhin der stärkste Preistreiber.
Nahrungsmittel sind weiterhin der stärkste Preistreiber.APA/dpa/Sebastian Kahnert
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Im Mai lag die Rate noch bei 6,1 Prozent. Volkswirten zufolge dürfte der aktuelle Anstieg allerdings nicht von Dauer sein.

Die Inflation hat die Menschen in Deutschland im Juni wieder stärker belastet. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Zuvor hatte sich die Teuerung drei Monate in Folge abgeschwächt. Im Mai lag die Rate bei 6,1 Prozent.

„Die Nahrungsmittel sind nach wie vor der stärkste Preistreiber. Zudem ergibt sich durch die Entlastungsmaßnahmen der (deutschen) Bundesregierung aus dem Jahr 2022 - 9-Euro-Ticket und Tankrabatt - ein Basiseffekt, der die aktuelle Inflationsrate erhöht“, erläuterte Behördenpräsidentin Ruth Brand.

Anstieg nur vorübergehend

Vor einem Jahr dämpften die auf drei Monate befristeten Maßnahmen den Anstieg der Verbraucherpreise. Dieser Effekt entfällt nun. Volkswirte sehen in dem aktuellen Anstieg daher in erster Linie ein vorübergehendes Phänomen. Nahrungsmittel verteuerten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,7 Prozent. Immerhin stiegen die Preise weniger stark als im Mai (14,9 Prozent).

Die Energiepreise, die ein Jahr zuvor aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine steil angestiegen waren, legten mit 3 Prozent unterdurchschnittlich zu. Dabei entlasteten auch die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme. Verglichen mit dem Vormonat Mai stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland im Juni insgesamt um 0,3 Prozent. (APA/dpa)

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