Landespolitik

In Niederösterreich schielt alles auf eine Umfrage

Johanna Mikl-Leitner mit Udo Landbauer (FPÖ).
Johanna Mikl-Leitner mit Udo Landbauer (FPÖ).APA / Helmut Fohringer
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Eine Umfrage, in der die FPÖ in Niederösterreich die ÖVP von der Spitze ablöst, sorgt für Aufregung. Die Volkspartei hält das für ein „plumpes Manöver“ der SPÖ.

Die österreichische Politik und ihre Umfragen – eine Kombination, die immer wieder für Schlagzeilen, Über­rasch­ung­en oder Empörung gut ist. Oder für all das gleichzeitig, wie es aktuell rund um eine Umfrage zur Parteipräferenz in Niederösterreich der Fall ist.

Das Institut Public Opinion Strategies von Meinungsforscher Peter Hajek hat 1000 wahlberechtige Niederösterreicher befragt, welche Partei sie bei der nächsten Landtagswahl wählen würden. In Auftrag gegeben hat die Umfrage die direkte Konkurrenz, die niederösterreichische SPÖ. Die Zahlen seien ihr anonym zugespielt worden, berichtet die „Kronen Zeitung“.

Nun wäre das Ganze weder Schlagzeilen noch Überraschung oder Empörung wert, wenn das Ergebnis der Umfrage nicht so spektakulär wäre: Die Volkspartei fällt darin 9,9 Prozentpunkte hinter ihr Wahlergebnis zurück und landet so bei 30 Prozent. Die Freiheitlichen hingegen gewinnen 6,8 Prozentpunkte hinzu und erreichen mit 31 Prozent Platz eins. Dahinter liegt mit leichten Verlusten die SPÖ (20 Prozent) vor den Neos (neun Prozent) und den Grünen (acht Prozent).

Für die ÖVP Niederösterreich wäre das freilich ein Debakel, schon das Ergebnis der heurigen Landtagswahl war im Vergleich zu 2018 (damals erreichte sie 49,6 Prozent der Wählerstimmen) äußert schmerzhaft.

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